Scoach (Frankfurt) - Gute Stimmung in Fernost und in der Vorbörse
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Die Börsen in Fernost steigen zum Wochenauftakt weiter an und profitieren von stärkeren Metall- und Ölpreisen, während der Dollar weiter ansteigt. Damit schütteln die Börsen die schwächer als erwarteten Arbeitsmarktdaten aus den USA ab. Die Angst vor den Auswirkungen der Kreditkrise auf den Finanzsektor sind aber allgegenwärtig und drücken auch zu Wochenbeginn die Bankenaktien in Fernost nach unten.
In Australien verlieren die Aktien der ANZ Banking Group um 6%, nachdem das Unternehmen Abschreibungen in Höhe von 894 Millionen Dollar vermeldete. In Seoul verlieren die Kookmin Bank und Woori Finance Holdings um über 2%, nachdem eine Zeitung über möglichen Abschreibungsbedarf bei den beiden Instituten warnte.
Der Nikkei 225 Average gewinnt um 1,05% auf 13,433 Zähler, während der Hang Seng Index um 1,1% auf 24,532 klettert.
DAX im Plus erwartet
Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,790 Zählern taxiert. Das sind 27 Punkte mehr als zum Schlussstand am Freitag, als der Index um 0,32% auf 6,763 Zähler anstieg.
Intraday Widerstände: 6.790/6.810 + 6.856/6.875 + 6.912/6.916
Intraday Unterstützungen: 6.751/6.762 + 6.690/6.700 + 6.639/6.666
Öl: In der Hand der Fonds
Die wachsenden Ölvorräte und die schwache US-Konjunktur werden von der Ölspekulation weiterhin ignoriert. Stattdessen nehmen die Fonds, die den Markt beherrschen, die anhaltende Dollarschwäche als Anlass, den Preis des Energieträgers weiter in die Höhe zu treiben. „Der Ölmarkt wurde schon lange nicht mehr von den fundamentalen Faktoren bewegt“, kommentiert Tom Bentz, ein Broker bei BNP Paribas in New York. „Die Preisbewegungen werden allein vom fallenden Dollar und dem Geldstrom in die Rohstoffmärkte bestimmt“. Der Crude-Kontrakt für Mai verteuerte sich am Freitag um 2,40 Dollar auf 106,23 Dollar je Barrel, das sind 65% mehr als vor einen Jahr. Heute Morgen notiert der Preis bei 106,58 Dollar.
Gold: 900er-Marke im Blickfeld
Das Gold profitiert von der Dollarschwäche, die von den erneut enttäuschenden US-Jobdaten verstärkt wurde. „Traditionell bewegt sich das Gold gegensätzlich zum Greenback“, kommentierten die Händler. Außerdem half die Verteuerung des Öls, hieß es. Der Juni-Kontrakt für Gold stieg am Freitag 3,60 Dollar auf 913,20 Dollar je Unze. Im Vergleich zur Vorwoche verlor das Edelmetall aber 23,30 Dollar. Am heutigen Montag strotzt das Edelmetall der Dollarstärke und notiert bei 915,40 Dollar.
Ausblick Termine Deutschland / Europa
10:30
EWU: sentix Konjunkturerwartungen April
12:00
DE: Industrieproduktion Februar (Konsens Bloomberg: 0,0% mom, +5,3% yoy - zuletzt: +1,8% mom, +6,9% yoy)
21:00
US: Verbraucherkredite Februar (Konsens Bloomberg: 5,5 Mrd. US$ - zuletzt: 6,9 Mrd. US$)
23:30 Uhr Rede San Francisco Federal Reserve Bank President Janet Yellen
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