Scoach (Frankfurt) - Greenspan meldet sich zu Wort
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Greenspan fordert Steuernachlässe gegen Hausmarktkrise
Der frühere Chef der US-Notenbank, Alan Greenspan, fordert Steuererleichterungen bzw finanzielle Hilfe für die infolge der Hypotheken-und Kreditkrise ins Straucheln geratenen Hauseigentümer des Landes. Damit könne auf politischer Ebene das bestmögliche Szenario in Gang gesetzt werden, um die Krise zu bewältigen.
Greenspan warnt jedoch davor den Problemen am Hausmarkt durch Einmischung im Bereich der Hauspreise oder durch Änderungen auf der Zinsseite zu begegnen. Er apelliert an die Regierung Geldmittel bereit zu stellen. Geldspritzen könnten in Form von Steuererleichterungen oder eines neuen Regierungsprogramms zum Einsatz kommen. “Es ist Geld vorhanden. Die Mittel sollten in größeren Mengen zur Verfügung gestellt werden. Damit könnte der durch die Probleme entstandene größte Druck genommen werden. Mit einem kurzfristigen Steuerproblem würde der Wirtschaft wäre weniger geschadet, als durch eine Strategie, die auf eine Fixierung der Hauspreise und Zinsen abzielt ”.
Greenspan zeigt sich weiters besorgt über Anzeichen einer Inflationsverschärfung. “Die Kerninflation ist im steigen begriffen. Die jüngsten Erzeugerpreise sind mit dem größten Tempo dieser Generation gestiegen. Gleichzeitig sind steigende Anzeichen in Richtung einer Stagflation erkennbar. Die Notenbank unternehme zur Zeit keine Anstrengungen, um den Inflationsdruck einzudämmen, aber mittel-bis langfristig müsse dagegen vorgegangenen werden. Im übrigen heißt es in der Hauptlehre zur Makroökonomie, dass die Inflation in Griff gehalten werden muss, um nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum zu ermöglichen ”, führte der ehemalige Notenbankchef bei einem Interview gegenüber dem Fernsehsender ABC weiter aus.
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