Scoach (Frankfurt) - Gewinnmitnahmen belasten
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Wall Street wartet gespannt auf Earnings Season
Die US-Börsen zeigen zum Wochenauftakt kaum Veränderung. Viele Marktteilnehmer halten sich im Vorfeld der in dieser Woche beginnenden Berichtsaison für das erste Quartal mit Kaufentscheidungen zurück. Der US-Aluminiumkonzern Alcoa läutet traditionell den Startschuss für die Earnings Season ein. Für positive Stimmung sorgte zunächst ein Bericht im Wall Street Journal, wonach die durch die Hypothekenkrise angeschlagene US-Bank Washington Mutual vor dem Erhalt einer Finanzspritze in Höhe von 5 Milliarden Dollar durch die Beteiligungsgesellschaft TPG und andere Investoren stehen soll. Die Aktie von Washington Mutual legt einen Kurssprung von 29,30 Prozent auf 13,15 Dollar hin.
Neue Bewegungen gibt es auch bei den Microsoft-Yahoo Übernahmeverhandlungen. Der Softwareriese Microsoft droht dem Internetkonzern Yahoo mit einer feindlichen Übernahme, falls Yahoo nicht innerhalb der nächsten drei Wochen Microsoft’s Offerte in Höhe von knapp 45 Milliarden Dollar zustimmen sollte. Yahoo-CEO Jerry Yang signalisiert grundsätzlich Bereitschaft für die geplante Übernahme, hält jedoch den angebotenen Preis weiter für zu niedrig.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte beendete den Handel mit einem Plus von 0,02 Prozent auf 12612 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 gewann 0,16 Prozent auf 1372 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,26 Prozent auf 2364 Punkte zu.
Gewinnmitnahmen in Fernost
Die Börsen in Fernost notieren heute Morgen schwächer. Der Hang Seng Index verliert um 0,45% auf 24,468 Zähler, während der Nikkei 225 Index um 1,49% auf 13,250 Zähler abgibt.
DAX im Minus erwartet
Der DAX wird vorbörslich von führenden Banken bei 6,772 Zählern taxiert. Das sind 49 Punkte weniger als zum Schlussstand am Vortag. Am Vortag gewann der Index um 0,85% auf 6,821 Zähler.
Rohstoffe im Aufwind
Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) steigt an der New Yorker Terminbörse Nymex um 2,70 Dollar auf einen Schlusstand von 108,93 Dollar. Am Morgen notiert der Barrelpreis bei 108,32 Dollar. Händler begründen den Anstieg mit der Erwartung der Markteilnehmer, dass die US-Notenbank aufgrund der enttäuschenden Arbeitsmarktdaten erneut an der Zinsschraube dreht und der Dollar dadurch weiter schwach bleiben wird. Zusätzlich macht die OPEC keine Anzeichen, ihre Förderquoten zu erhöhen.
Der Preis für die Feinunze Gold steigt um 14,40 Dollar und notiert zum Handelsschluss bei 927,60 Dollar. Am Morgen notiert die Feinunze bei 917,95 Dollar. Gold wird als Schutz gegen den Wertverfall von Papiergeld gekauft, nachdem höhere Energie- und Lebensmittelpreise Inflationsängste bei den Marktteilnehmern hervorrufen.
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