Scoach (Frankfurt) - Fed weiter in der Pflicht
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Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank haben Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt rege auf Kursveränderungen des Wechselkurses zwischen Euro und US-Dollar spekuliert. Beispielsweise fand sich in der Liste der Umsatzspitzenreiter der Call Optionsschein „SDL2WK“ mit einem Hebel von 21,23.
Fed weiter in der Pflicht
Der Chef der Federal Reserve, Ben Bernanke, wird gemäß Bloomberg voraussichtlich weitere Schritte zur Eindämmung der Kreditkrise setzen. Eine Notwendigkeit für zusätzliche Maßnahmen zur Lockerung von Kreditbedingungen ergebe sich aus dem Umstand, dass seit dem letzten Treffen des Offenmarktausschusses der Federal Reserve am 18. März die Finanzierungskosten für die Geschäftsbanken um 0,33 Prozent gestiegen sind. Damit werde der Einfluss durch die von der Notenbank seit vergangenen Dezember bereit gestellten massiven Liquidität gedämpft.
Der Anstieg der Finanzierungskosten dürfte Hauseigentümer mit flexibler Hypothekenverzinsung und einigen Unternehmen in Anbetracht der stagnierenden Konjunktur zu schaffen machen.
Es ist davon auszugehen, dass die Federal Reserve im Rahmen des heute um 20.15 Uhr erwarteten Zinsentscheids den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 2 Prozent senkt. Die Terminhändler sehen für danach eine gute Chance, dass die Notenbank die Zinsen vorerst unverändert belassen wird.
Gavin Friend, Währungsstratege Commerzbank Corporates & Markets, zur aktuellen Situation beim Währungspaar EUR/USD: "Die Volatitlität dürfte im Umfeld des US-Zinsentscheides und des anstehenden Arbeitsmarktberichtes wieder deutlich zunehmen. Trichet und Mersch haben sich zuletzt weiterhin zinsbullisch gezeigt.“
"Das deutsche Verbrauchervertrauen war überraschend stark. Nach dem schwachen Ifo-Index sind die Sorgen einer deutlichen Wirtschaftsabschwächung damit erstmal vom Tisch“, meint Omer Esiner, Marktanalyst Ruesch International.
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