Scoach (Frankfurt) - Fed-Chef hält Rezession für möglich
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Fed-Chef: Rezession möglich
Fed-Chef Ben Bernanke warnt im Rahmen einer Rede vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongress vor einer Rezession. Es ist das erste Mal, dass der Notenbankchef das verhasste R-Wort in den Mund nimmt. Bernanke geht davon aus, dass die US-Wirtschaft in der ersten Jahreshälfte auf Schrumpfkurs gehen wird und eine Rezession möglich ist. Weiter hat Bernanke explizit keine weiteren Zinssenkungen angekündet. Der Fed-Chef erwartet für die erste Jahreshälfte, dass das Bruttoinlandsprodukt im besten Fall nur geringfügig wächst und im schlechtesten Fall sogar sinken könnte.
Ökonomen sprechen von einer Rezession, wenn die Wirtschaftsleistung – gemessen am Bruttoinlandsprodukt – zwei Quartale im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum nicht wächst oder sinkt. In der zweiten Jahreshälfte sieht Bernanke nicht zuletzt infolge der stimulativen Geld-und Fiskalpolitik der Regierung die US-Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs. Zusätzlich teilt Bernanke mit, dass sich die Nachfrage aus dem Ausland etwas abschwächen könne.
Die starken Exporte sind eine der Hauptstützen für die US-Wirtschaft. Bernanke betont erneut, dass er die Wachstumsrisiken der Wirtschaft schwerer gewichtet als Inflationsrisiken. Der Notenbankchef rechnet mit sinkenden Inflationstendenzen, jedoch sei die Unsicherheit einer Langfristprognose gestiegen.
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