Scoach (Frankfurt) - Dollar-Schwäche bedroht Airbus
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Dem europäischen Flugzeughersteller Airbus stehen offenbar weitere Sparmaßnahmen bevor. Wegen des Kursverfalls des US-Dollars habe Konzern-Chef Thomas Enders "radikale Maßnahmen" angekündigt, berichtet die "Berliner Zeitung" unter Berufung auf einen Sprecher der EADS-Tochter. Dabei gebe es keine Tabus. Der Euro-Kurs habe "die Schmerzgrenze überschritten". Das sei "lebensbedrohlich", hieß es. Obwohl Airbus in diesem Jahr Aufträge in Rekordhöhe erwarte, müsse man deshalb auch mit "gewaltigen Verlusten" rechnen, so Enders.
Während bei dem europäischen Flugzeugbauer die meisten Kosten in Euro anfallen, werden die Flugzeuge in Dollar verkauft. Das beschert dem Luft- und Raumfahrtkonzern hohe Währungsverluste.
Die IG Metall Küste bezweifelt jedoch, dass weitere Sparmaßnahmen oder Produktionsverlagerungen die Probleme von Airbus lösen. "Wir haben einen hohen Auftragsbestand. Das Management hat bisher noch keine Wirtschaftlichkeitsberechnungen vorgelegt, wie das mit dem jetzt schon geplanten Personalabbau abgearbeitet werden kann oder was ein Verkauf von Werken bringen soll", sagte Gewerkschaftssprecher Daniel Friedrich der "Berliner Zeitung".
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