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18:30 Uhr, 10.03.2008

Scoach (Frankfurt) - Dollar-Abwertungsdruck hält an

Die Abwertung des US-Dollar hält unvermindert an. Auch heute lockte die US-Valuta Spekulanten an. An der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt wurde kräftig auf das Währungsverhältnis Euro zum US-Dollar gewettet. Hintergrund der Spekulationen sind neue Gerüchte über eine möglicherweise noch in dieser Woche anstehende Zinssenkung der US-Notenbank.

Fed: Notzinssenkung diese Woche

Das Investmenthaus Goldman Sachs hält es für möglich, dass die US-Notenbank Fed bereits im Vorfeld des nächsten ordentlichen Treffens des Offenmarktausschusses am 18. März die Zinsen im Rahmen eines außerordentlichen Zinsschritts senkt. Die Finanzexperten begründen ihre Einschätzung mit den schwachen US-Arbeitsmarktzahlen, die bereits den zweiten Monat in Folge gesunken sind und klar auf eine Rezession hindeuten. Das Analystenhaus erwartet, dass die Fed den Leitzins bis Ende April in zwei seperaten Zinsschritten auf 2,0 Prozent reduzieren wird.

Gefragt war daher der Optionsschein „CK7120“, der besonders stark an Wert gewinnt, wenn der Euro zum US-Dollar weiter aufwerten sollte. Ebenso gefragt war heute der Call-Optionsschein „UB5860“ mit einem Hebel von 11,3.

„ Der US-Dollar befindet sich im freien Fall. Es fehlt das Charaktermerkmal übereilter, zu schnell einbrechender Notierungen, um das ganze einen echten Crash zu nennen. Aber weit davon entfernt ist das, was man da sieht, nicht mehr“, sagt Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de. „In den vergangenen Wochen konnte EUR/USD über das mehrfach benannte BUY Triggerlevel von 1,4975 USD ausbrechen. Das bedeutet ein neues Kaufsignal, weiteren Aufwertungsdruck für den Euro, Zielmarke von 1,6000 und 1,8000 USD.“

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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