Scoach (Frankfurt) – Den DAX treibt es gen Norden
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Der DAX ist heute freundlich in den Handel gestartet und konnte sein Plus über den Vormittag weiter ausbauen. Ein Grund dafür dürfte sein, dassdie Rettungspläne für Griechenland offenbar mehr Gestalt annehmen. Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ bereitet die Bundesregierung bereits ein Hilfspaket für Griechenland vor. Dabei seien sowohl bilaterale Hilfen als auch ein international abgestimmtes Vorgehen auf EU-Ebene im Gespräch, hieß es in dem Zeitungsbericht, der sich auf Berliner Koalitionskreise stützt. Der deutsche Leitindex hatte heute Morgen in den ersten Handelsminuten bereits bei 5.532 Punkten notiert. Das waren 34 Punkte über seinem Schlusskurs. Momentan liegt er bei 5.574 Zählern. Die Vorgaben aus Übersee waren positiv. Neben den Hoffnungen auf ein Ende der Griechenland-Krise gab es eine weitere gute Nachricht aus der Euro-Zone: Der ifo Indikator für das Wirtschaftsklima im Euroraum ist im ersten Quartal 2010 zum vierten Mal in Folge gestiegen, wie das ifo Institut für Wirtschaftsforschung mitteilte. Die neuesten Ergebnisse deuten nach Einschätzung der ifo-Experten darauf hin, dass die konjunkturelle Erholung, die bereits Mitte vergangenen Jahres eingesetzt hatte, sich im ersten Halbjahr 2010 fortsetzen wird.
Von den 30 DAX-Werten lagen nach einem halben Handelstag 21 im Plus. Die Gewinner-Liste im DAX wurde von der Aktie der Deutschen Bank angeführt. Sie konnte um 1,54 Prozent zulegen. Die Deutsche Bank hatte gestern vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2009 vorgelegt. „Auch wenn das wirtschaftliche und regulatorische Umfeld immer wieder für Verunsicherung sorgen wird, halten wir die Deutsche Bank für hervorragend aufgestellt, um die Herausforderungen der nächsten Jahre zu meistern und damit dem ,Ziel 2011‘ zumindest nahe zu kommen. Vor diesem Hintergrund sehen wir mittelfristig weiter erhebliches Potenzial für den Aktienkurs“, teilten die Analysten der Nord LB gestern mit. Eine Hilfe für Griechenland wäre zudem zusätzlich positiv für den Finanzsektor, da Banken und Versicherungen Staatsanleihen halten. Der größte DAX-Verlierer war die Salzgitter-Aktie mit einem Minus von 1,13 Prozent.
DAX, Währungspaare und Öl als Basiswerte umsatzstark.
Diejenigen, die glauben, dass der DAX weiter steigt, sind heute in der Mehrheit. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 56,18 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Optionsschein auf den DAX von Goldman Sachs (WKN: GS2GR1), das bei einem Hebel von 35,04 auf fallende Kurse setzt. Neben dem DAX als Underlying waren auch Öl und die Währungspaare EUR/USD sowie USD/JPY als Basiswerte umsatzstark. Auf der Seite der Anlagezertifikate führte ebenfalls ein Produkt, das auf sinkende DAX-Kurse setzt, die Most-Active-Liste bei Scoach an. Das Reverse Bonus Zertifikat mit Cap auf den DAX (WKN: DB5JAQ) von der Deutschen Bank setzt auf einen fallenden DAX und schützt den Anleger dabei vor Verlusten, solange der DAX nicht auf oder über 6.500 Punkte steigt. Das Bonuslevel liegt bei 3.870 Zählern. Neben Bonus-Reverse-Zertifikaten auf den DAX waren unter anderem auch Discount-Zertifikate auf den Dow Jones Euro STOXX 50 und Öl als Basiswert umsatzstark. Gehandelt wurden auch das Open End X-pert Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE (WKN: DB2BRE) der Deutschen Bank und das Discount-Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE (WKN: SG1AD7) der Société Générale mit einem Cap bei 65 Dollar.
Ausblick Termine
14:30
US: Handelsbilanz Dezember in Mrd. US$
Prognose: -35.5 Zuletzt: -36.4
14:30
CA: Handelsbilanz Dezember
16:35
US Öllagerbestände API und EIA
22:45
NZ: Lebensmittelpreise Januar
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