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13:30 Uhr, 07.01.2010

Scoach (Frankfurt) – DAX unterbricht seine Schneckenrally

Der DAX hat seinen gemächlichen Anstieg vorerst beendet. Gestern ging er mit 6.034 Zählern aus dem Handel. Heute fiel der deutsche Leitindex unter die psychologisch wichtige Marke von 6.000 Punkten. Kurz nach Beginn des Börsenhandels notierte der DAX bei 6.004 Zählern, gab aber anschließend nach. Zeitweise sackte er auf 5.961 Punkte ab, konnte sich aber langsam erholen. Derzeit liegt er bei 5.994Punkten. Grund dafür, dass der DAX unter Druck geriet, waren unter anderem schlechte Vorgaben aus Asien. Nachdem der Nikkei gestern auf einem 15-monatigem Hoch schloss, realisierten die Anleger ihre Gewinne. Der Nikkei sank um 0,46 Prozent auf 10.681 Zähler. Außerdem sind die Auftragseingänge in der deutschen Industrie im November 2009 niedriger ausgefallen als erwartet.

Bis nach Mittag waren von den 30 DAX-Werten lediglich sieben im Plus. Die Gewinnerliste wurde von der Commerzbank-Aktie angeführt. Sie legte um 4,50 Prozent zu, nachdem der Autozulieferer Conti eine Kapitalerhöhung erfolgreich durchführen und sich so frisches Geld besorgt will. Die Commerzbank ist einer der Hauptgläubiger von Conti. Die stärksten Einbußen unter den DAX-Aktien musste Metro hinnehmen. Der Titel gab um 3,94 Prozent nach. Die Aktie wurde laut Zeitungsberichten von Spekulationen belastet. Ein Händler sagte der Financial Times Deutschland, dass es Gerüchte gebe, wonach Metro versuche, die Erwartungen zu dämpfen.

Gold als Basiswert umsatzstark

Die Mehrheit der Anleger geht davon aus, dass der DAX sich wieder fangen und steigen wird. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 53,18 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Put auf den DAX der Commerzbank (WKN: CB6LQC). Dieser Optionsschein verbrieft für den Anleger das Recht, aber nicht die Verpflichtung, am Ende der Laufzeit den Basiswert zu einem Preis von 6.500 Punkten unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses von 0,010 zu verkaufen. Ebenfalls stark gehandelt wurde Gold als Basiswert – und zwar auf Seiten der Hebelprodukte und der Anlage-Zertifikate. Der Goldpreis hatte am Mittwoch zum vierten Mal in Folge zugelegt und gab heute erstmals wieder nach. Gestern schloss der Goldpreis bei 1.138 Dollar. Momentan notiert Gold bei 1.130 Dollar. „Die Markttechnik bewegt den Goldpreis. Eine Gegenbewegung auf die Dezemberverluste kann Gewinne bis 1.200 Dollar bringen. Übergeordnet wird die Korrektur weiter gehen“, erläutert Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. Umsatzstark war ein Optionsschein auf Gold der Commerzbank (WKN: CB81VR), der für den Anleger das Recht, aber nicht die Verpflichtung verbrieft, am Ende der Laufzeit den Basiswert zu einem Preis von 1.100 Dollar im Bezugsverhältnis von 0,10 zu kaufen. Auch das WAVE XXL auf Gold der Deutschen Bank (WKN: DB75WN), das bei einem Hebel von 3,21 von steigenden Kursen profitiert, war umsatzstark. Auf Seite der Anlageprodukte war das umsatzstärkste Zertifikat das X-pert Zertifikat auf Gold der Deutschen Bank (WKN: DB0SEX).

Ausblick Termine

14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche)

16:00
EWU: ifo Euro Zone Economic Outlook

16:35
EIA Erdgasbericht

17:00
US Wöchentliche Ankündigung 3- und 6-monatiger Bills

22:30
US Wochenausweis Geldmenge

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