Scoach (Frankfurt) – DAX trotzt Griechenland
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Der DAX ist trotz der Sorgen um Finanzierungshilfen für Griechenland freundlich in den Handel gestartet. Kurz nach Beginn des Börsenhandels lag er bei 6.322 Zählern und damit im Plus. Am Freitag schloss der deutsche Leitindex bei 6.259 Punkten. Zwar rutschte der DAX über den Vormittag unter 6.320 Zähler, blieb aber dennoch in der Gewinnzone. Die Vorgaben aus den USA und Asien waren uneinheitlich. Die Wall Street lag ohne Ausnahme im grünen Bereich. Die Mehrzahl der asiatischen Märkte sahen zwar ebenfalls ein Plus. Allerdings hat die Börse in Shanghai nach einem volatilen Verlauf ins Minus gedreht und auf dem niedrigsten Stand seit zehn Wochen geschlossen. Griechenland scheint bisher kaum die guten Vorgaben zu belasten. Der DAX notiert derzeit bei 6.322 Punkten. Dabei ist heute bekannt geworden, dass die Kredithilfen für Griechenland deutlich höher werden könnten als angenommen. Das berichtet die „Welt am Sonntag“. Demnach liegt der Refinanzierungsbedarf insgesamt bei 230 Milliarden Euro.
Von den 30 DAX-Werten liegen derzeit 26 im Plus. Die Gewinnerliste wird von der Siemens-Aktie angeführt. Diese konnte um 3,12 Prozent zulegen. Das Papier der Commerzbank stieg um 2,87 Prozent. Infineon kletterte um 1,91 Prozent. Das Schlusslicht im DAX war die Merck-Aktie. Sie verlor 1,60 Prozent. Die Fresenius-Aktie gab um 0,48 Prozent nach. Die Vorzugsaktie von Fresenius büßte 0,09 Prozent ein.
Fast zwei Drittel der Anleger gehen davon aus, dass der DAX fällt. Das zeigt der Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer an. Der Anteil verkaufter Calls und gekaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 63 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Optionsschein der Commerzbank auf den Schweizer High-Tech-Konzern OC Oerlikon Corporation AG (WKN: CM16NF). Ebenfalls stark gehandelt wurden Hebelprodukte auf amerikanische Aktien. Unter anderem wurde ein Optionsschein auf Wal-Mart Stores von der BNP Paribas (WKN: BN5CFT) gekauft. Ebenfalls gekauft wurde ein Optionsschein auf Yahoo von der Commerzbank (WKN: CM01U5). Auch Devisen als Underlying waren umsatzstark. Vor allem das Währungspaar Euro/Britisches Pfund wurde stark gehandelt. Unter anderem wurde ein Open End Turbo der HSBC Trinkaus (WKN: TB8D07) gekauft, das von einem fallenden Euro profitiert. Auf der Seite der Anlagezertifikate lagen Index-Zertifikate (WKN: CB09J7 und CB09J6), die den isländischen Leitindex abbilden, vorne. Als Basiswert wurde auch die Aktie des Navigationsgeräteherstellers TomTom stark gehandelt. Umsatzstark war unter anderem ein Capped Bonus-Zertifikat der Royal Bank of Scotland (WKN: AA16BT).
Ausblick Termine:
17:00
US: Ankündigung 4-wöchiger Bills
19:00
US: Auktion 3- u. 6-monatiger Bills
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