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13:30 Uhr, 15.02.2010

Scoach (Frankfurt) – DAX steht im Schatten der EU-Finanzminister-Konferenz

Katerlaune vom Karneval war heute beim DAX nicht zu spüren. In den ersten Handelsminuten hat sich der deutsche Leitindex stark präsentiert. Im gelang es kurz nach der Eröffnung des Börsenhandels auf 5.545 Zähler zu steigen. Das sind 45 Punkte über seinem Schlusskurs vom Freitag. Momentan liegt der DAX bei 5.535 Punkten. Heute bleibt die Wall Street wegen eines Feiertages geschlossen. Am Freitag wurde sie von enttäuschenden Wirtschaftsdaten belastet. Das Consumer Sentiment der Uni Michigan fiel schwächer aus als erwartet. Auch der starke Dollar und eine straffere chinesische Geldpolitik belasteten die amerikanischen Märkte. Die asiatischen Börsen zeigen sich heute zum größten Teil freundlich. Wie auch in den vergangenen Tagen, werden die Markteilnehmer ein Augenmerk auf Griechenland haben. Denn bisher fehlen eindeutige Aussagen zu der drohenden Pleite. Heute und morgen findet das Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel statt. Beschlüsse und Aussagen von diesem Treffen werden höchstwahrscheinlich die Märkte und den Euro-Kurs beeinflussen.

Von den 30 DAX-Werten lagen nach einem halben Handelstag lediglich acht Aktien im Minus. Die größten Abschläge musste die Infineon-Aktie verbuchen. Sie gab um 2,53 Prozent nach. Obwohl MAN heute für 2009 einen unerwartet hohen Verlust bekannt gegeben hatte, liegt die Aktie mit 1,08 Prozent im Plus. Die Gewinnerliste wurde von Siemens angeführt. Der Titel stieg um 1,46 Prozent.

Diejenigen, die glauben, dass es der DAX nachgibt, haben fast eine zwei Drittel Mehrheit auf ihrer Seite. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Puts und verkaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 61,22 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Call auf den DAX von der Deutschen Bank (WKN: DB94RV). Außerdem war Gold als Basiswert umsatzstark. „Solange der Goldpreis unterhalb des entscheidenden Triggerlevels von 1.126 Dollar seine Runden zieht, steigt die Wahrscheinlichkeit deutlich an, dass wir eine größere Korrekturausdehnung sehen könnten“, erläutert Harald Weygand, Head of Trading bei Godmode-Trader.de. Heute wurden folgende Produkte mit Gold als Basiswert stark gehandelt, also gekauft oder verkauft: Ein Call auf Gold der Deutschen Bank (WKN: DB92DZ), ein Mini Future, das ebenfalls auf steigende Kurse setzt, von der Royal Bank of Scotland (WKN: AA11PY) sowie ein Call auf Gold der Société Générale (WKN: SG0K6N). Auf der Seite der Anlageprodukte wurde ein Discount-Zertifikat auf den DAX (WKN: CM1JCJ) der Commerzbank am stärksten gehandelt, das mit einem Cap bei 5.300 Index-Zählern ausgestattet ist.

Ausblick Termine

14:30
CA: Neuwagenverkäufe Dezember

17:00
US: Ankündigung 4-wöchiger Bills

19:00
US: Auktion 3- u. 6-monatiger Bills

22:45
NZ: Erzeugerpreise Q4

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