Scoach (Frankfurt) – DAX reagiert negativ auf Quartalszahlen
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Der DAX hat über den heutigen Vormittag stetig nachgegeben. Kurz nach Eröffnung des Börsenhandels lag er noch bei 5.400 Punkten, gab dann aber nach. Derzeit notiert der deutsche Leitindex bei 5.334 Zählern. Mehrere DAX-Unternehmen hatten ihre Quartalsergebnisse vorgestellt und das Börsenbarometer damit belastet. Die Commerzbank verbuchte Milliardenverluste, die Zahlen von Metro wurden erneut durch Währungseffekte belastet und BMW blieb unter den Erwartungen der Analysten zurück. Der Konzern musste unter anderem in der PKW-Sparte einen EBIT-Verlust hinnehmen. Aus Japan kamen keine Impulse. Dort blieben die Börsen wegen eines Feiertags geschlossen. In den USA ist S&P 500 mit einem leichten Plus aus dem Handel gegangen.
Von den 30 DAX-Werten waren heute nach Mittag sieben im Plus. Die Liste der Gewinner wurde von der Stammaktie von Fresenius Medical Care angeführt. Fresenius konnte die Umsatzerlöse um 16 Prozent steigern. Die Stammaktie kletterte um 5,93 Prozent und die Vorzugsaktie um 4,33 Prozent. Die Verliererliste wurde von BMW angeführt. Die Aktie gab nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen um 6,69 Prozent nach.
Öl als Basiswerte stark gehandelt
Die Optimisten unter den Anleger sind heute eindeutig in der Mehrheit. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Demnach lag der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX bei 61,66 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt auf den deutschen Leitindex ist ein Put auf den DAX von Citi (WKN: CG0KTJ), das auf fallende Kurse setzt. Insgesamt wurde bei den Hebelprodukten Öl stark gehandelt – und das in beide Richtungen. Auf Platz eins der umsatzstärksten Hebelprodukte lag ein Mini Future auf Brent Crude Rohöl ICE der Royal Bank of Scotland (WKN: AA13U9). Das Produkt profitiert von steigenden Ölkursen bei einem Hebel von 21,26. Ebenfalls stark gehandelt wurde ein Mini Short auf Brent Crude Rohöl ICE der BNP Paribas (WKN: BN2C6B), das von fallenden Kursen bei einem Hebel von 9,34 profitiert. „Anleger zweifeln die Stabilität der jüngsten Preisanstiege vor dem Hintergrund der jüngsten Marktschwäche an“, erläutert Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de und fügt hinzu: „Die Gefahr eines schnellen Preisrückgangs angesichts der Dollarstärke ist deutlich gewachsen.“ Auf der Seite Anlage-Zertifikate haben die Anleger offenbar auch auf die jüngsten Quartalsergebnisse reagiert. Umsatzspitzenreiter war ein Capped Bonus-Zertifikat auf die Commerzbank von der Royal Bank of Scotland (WKN:AA1TUT), das ein Sicherheitslevel bei vier Euro hat. Der Bonus-Kurs liegt bei 7,80 Euro.
Ausblick Termine
14:00 - BR: Handelsbilanzsaldo Oktober in Mio. US$
Prognose: 1600 Letzter: 1330
14:55 - US: Redbook
15:00 - Wochenausweis der Fremdwährungsreserven durch die EZB
16:00 - US: Industrieaufträge September m/m
Prognose: 1 Letzter: -0.8
19:00 - US: Auktion vierwöchiger Bills
23:00 - US: ABC Verbrauchervertrauen
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