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13:30 Uhr, 14.01.2010

Scoach (Frankfurt) – DAX nimmt Angriff auf die 6.000-Punkte-Marke

Der DAX ist im Plus und kämpft um die Marke von 6.000 Punkten, den entscheidenden Sprung schaffte er bisher aber nicht. Kurz nach Beginn des Börsenhandels hatte er diese überschritten und notierte bei 6.005 Zählern. Dort konnte er sich nicht halten. Momentan liegt er bei 5.995 Punkten. Gestern war er mit 5.963 Zählern aus dem Handel gegangen. Die Vorgaben aus den USA und Asien waren positiv. Der Dow Jones Industrial Average gewann 0,50 Prozent auf 10.680 Punkte hinzu. Auch der Nikkei ist 1,37 Prozent im Plus. Wie das Statistische Bundesamt, haben sich die Verbraucherpreise im Dezember um 0,9 Prozent verteuert.

Nach einem halben Handelstag lag genau die Hälfte der 30 DAX-Werte im Plus. Die Liste der DAX-Gewinner wurde von der Commerzbank-Aktie angeführt. Die legte um 1,97 Prozent zu. „Wenn die Märkte mitspielen, ist es durchaus möglich, dass wir schon 2010 in der Investmentbank eine schwarze Null schreiben", wurde Commerzbank-Konzernvorstand Michael Reuther heute im „Handelsblatt“ zitiert. Die größten Abschläge musste die Aktie der Deutschen Börse mit einem Minus von drei Prozent hinnehmen.

Währungspaar EUR/USD sorgt für Umsatz bei Hebelprodukten

Über die Hälfte Anleger gehen offenbar nicht davon aus, dass der DAX die 6.000-Punkte-Marke meistert. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Puts und verkaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 53,1 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt auf den DAX war ein Optionsschein von Citi (WKN: CG4XEV), der von steigenden Kursen bei einem Hebel von 3,22 profitiert. Insgesamt war das Währungspaar Euro/US-Dollar als Basiswert umsatzstark. Ein Endlos-Turbo Optionsschein auf EUR/USD der DZ Bank (WKN: DZ6V8R), das auf fallende Kurse bei einem Hebel von 28,31 setzt, war das am stärksten gehandelte Hebelprodukt. An dritter Stelle der Most-Active-Liste lag ein Wave XXL auf EUR/USD der Deutschen Bank (WKN: DB4GSY), das von steigenden Kursen bei einem Hebel von 6,17 profitiert. „Auf der heutigen Sitzung der EZB dürfte es nicht zu einer Rückführung der extrem expansiven Geldpolitik kommen. Vielmehr dürfte Notenbankpräsident Trichet den Tonfall der vergangenen Sitzung aufnehmen, in der er darauf hinwies, dass der Leitzins für einen längeren Zeitraum unverändert belassen wird, Banken sich aber von der großzügig seitens der EZB bereitgestellten Liquidität abnabeln sollten“, erläutern die Analysten von HSBC Trinkaus. „Gestern und vorgestern hat sich der Aufwärtstrend von EUR-USD nach den NFP-Daten am Freitag nicht fortgesetzt, auch bedingt durch die eher schwachen Börsen. So gesehen könnte EUR-USD nur eine Verschnaufpause gemacht haben. Zumindest die Positionierung der spekulativen Anleger würde höheren Notierungen in EUR-USD nicht widersprechen“, teilen die Analysten der Commerzbank mit. Auf der Seite der Anlageprodukte waren Indizes als Basiswert umsatzstark. Am stärksten wurde ein Index-Zertifikat auf den Dow Jones Euro Stoxx 50 der UBS (WKN: 603354) gehandelt.

Ausblick Termine

13:45
EWU: EZB-Zinsentscheid
Prognose: 1 Zuletzt: 1

14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (Vorwoche) in Tsd.
Prognose: 438 Zuletzt: 434

14:30
US: Einzelhandelsumsätze Dezember m/m
Prognose: 0.4 Zuletzt: 1.3

14:30
US: Importpreise Dezember m/m
Prognose: -0.1 Zuletzt: 1.7

16:00
US: Lagerbestände November m/m
Zuletzt: 0.2

16:35
EIA Erdgasbericht

17:00
US Wöchentliche Ankündigung 3- und 6-monatiger Bills

22:30
US Wochenausweis Geldmenge

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