Scoach (Frankfurt) – DAX klettert trotz Einbrüchen bei Pkw-Neuzulassungen
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Nach seinen Gewinn vom Vortag bewegt sich der DAX heute erneut im Plus. Über den Vormittag pendelte er in einer Zick-Zack-Linie zunächst um das Niveau von 5.730 Zählern. Dort lag der deutsche Leitindex bereits kurz nach Beginn des Börsenhandels – und damit 17 Punkte über seinem jüngsten Schlusskurs. Nach der Mittagspause konnte sich der DAX von der 5.730-Punkte-Position lösen und erneut Anlauf nehmen. Derzeit notiert er bei 5.752 Punkten. Die Vorgaben aus den USA waren positiv und auch die asiatischen Indizes lagen mit Ausnahme des China SE Shenzhen B Share Index im Plus. Die Inflationsrate des Euroraums ist im Februar vorläufigen Angaben zufolge von 1,0% auf 0,9% gefallen. Das entspricht zwar den Markterwartungen. „Vor dem Hintergrund einzelner mittlerweile vorliegender nationaler Preisdaten ist der ausgewiesene Inflationsrückgang aber erstaunlich gering ausgefallen“, erläutern die Helaba-Analysten. In den USA sind heute vor allem die US-Pkw-Verkaufszahlen relevant. Die Gefahr besteht, dass diese durch den strengen Winter in der ersten Hälfte des Februars verzerrt sind. Insofern wäre ein nur leichter Rückgang positiv für den US-Konsum zu werten. Die Zahlen für Deutschland wurden bereits bekannt gegeben, haben den DAX aber nicht belastet. Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen sei um 29,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat auf rund 195.000 Fahrzeuge gesunken, teilte der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) am Dienstag mit. Als Grund für den starken Rückgang führt VDIK-Präsident Volker Lange die Abwrackprämie an: „Im Februar 2010 fehlen die privaten Zulassungen, die im Vorjahresmonat im Rahmen der Umweltprämie für einen Boom sorgten."
Von den 30 DAX-Werten lagen nach einem halben Börsentag 27 im Plus. Trotz der eingebrochen Pkw-Neuzulassungen stieg die BMW-Aktie um 2,38 Prozent, die Daimler-Aktie um 0,93 Prozent und die VW-Vorzugsaktie um 0,81 Prozent. Am deutlichsten konnte die Lufthansa zulegen. Für sie ging es um 3,24 Prozent nach oben. Die Verliererliste wurde von der Deutschen Telekom angeführt. Sie gab um 0,79 Prozent nach.
Fast zwei Drittel aller Anleger gehen heute von einem fallenden DAX aus. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Puts und verkaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 61,93 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt auf den DAX war ein Turbo Bull (WKN: CG140S) der Citigroup, das von steigenden Kursen profitiert. Das umsatzstärkste Hebelprodukt war ein Turbo Optionsschein auf EUR/GBP (WKN: TB84SN) von HSBC Trinkaus, das auf einen steigenden Euro gegenüber dem britischen Pfund setzt. „Sollte eine Rettung Griechenlands näher rücken, ist nicht auszuschließen, dass Großbritannien zunehmend in den Fokus des Marktes gerät. Wir würden deshalb zunächst von Long-Positionen im GBP absehen“, teilen die Analysten der Commerzbank mit. Bei den Anlagezertifikaten wurde am stärksten das Index-Zertifikat auf 6M EUR Swap von Vontobel (WKN: BVT46R6) gehandelt. „Der TSI Index widerspiegelt eine dynamische und gleichgewichtete Investition in mindestens 5 Receiver Swaps mit verschiedenen Gegenparteien, welche im Dreimonatsrhythmus an den Fixierungstagen zum Fixierungszeitpunkt durch die Indexberechnungsstelle bewertet und durch mindestens 5 neue Receiver Swaps mit verschiedenen Gegenparteien ersetzt werden. Als Gegenparteien werden diejenigen Finanzinstitute verwendet, welche im Rahmen des offiziellen Euribor Fixings für die jeweilige Berechnung der offiziellen Euribor Rate berücksichtigt werden. Die durchschnittliche Euribor Rate aller verwendeten Gegenparteien entspricht somit der offiziellen Euribor Rate“, beschreibt der Emittent den Index.
Ausblick Termine
14:55
US: Redbook
15:00
CA: BoC-Zinsentscheid
Prognose: 0.25 Letzter: 0.25
15:00
Wochenausweis der Fremdwährungsreserven durch die EZB
19:00
US: Auktion vierwöchiger Bills
23:00
US: ABC Verbrauchervertrauen
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