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13:30 Uhr, 12.02.2010

Scoach (Frankfurt) – DAX kämpft um Pluspunkte

Der DAX ist heute freundlich in den Handel gestartet, hat aber über den Vormittag aber nachgegeben. Mit 5.553 Punkten kurz nach Eröffnung der Börse lag er 50 Zähler über seinem Vortagesschlusskurs. Heute Morgen wurde bekannt gegeben, dass der Internationale Währungsfonds (IWF) Hilfen für Griechenland bereit halte. „Wir sind gewillt und in der Lage, Griechenland so zu unterstützen, wie es die Regierung für angemessen hält", wird IWF-Vizechef John Lipsky in einer heute veröffentlichten Reuters-Meldung zitiert. Kurzzeitig kletterte der DAX über 5.600 Punkte. Dort konnte er sich aber nicht halten und gab deutlich nach. Momentan liegt er bei 5.520 Zählern und damit leicht im Pluas. Heute hat die Europäische Statistikbehörde Eurostat mitgeteilt, dass die Erholung der Wirtschaft im Euroraum sich im vierten Quaratl 2009 abgeschwächt hat. Das Bruttoinlandsprodukt sei nur noch um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im dritten Quartal 2009 war die Wirtschaft der Eurozone noch um 0,4 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten im Mittel auch für das Schlussquartal 2009 mit einer Wachstumsrate von 0,4 Prozent gerechnet.

Von den 30 DAX-Werten lag nach einem halben Handelstag genau die Hälfte der im deutschen Leitindex enthaltenen Aktien im Plus. Die Gewinnerliste wurde von Henkel-Vorzugsaktie angeführt, die um 1,10 Prozent zulegte. Die ThyssenKrupp-Aktie stieg um 0,91 Prozent. Der Konzern hatte heute Zahlen für das erste Quartal vorgelegt, die die Erwartungen der Analysten übertroffen hatten. Die größten DAX-Verlierer waren heute die Auto-Werte. Daimler gab um 3,67 Prozent nach und BMW um 3,23 Prozent. Die Volkswagen-Vorzugsaktie verlor 1,44 Prozent.

Diejenigen, die glauben, dass es für den DAX wieder nach oben geht, sind heute in der Überzahl. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 54,87 Prozent. Das am stärksten gehandelte DAX-Hebelprodukt war ein Call auf den deutschen Leitindex von der Commerzbank (WKN: CB9NWG). Ebenfalls stark gehandelt wurden Hebelprodukte mit dem Währungspaar EUR/USD als Basiswert. Umsatzstark war ein Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB92ZH), der auf einen fallenden Euro setzt. „Der mit Spannung erwartete Gipfel der EU-Regierungschefs in Brüssel hat den Devisenmarkt gestern eher enttäuscht. Zwar wurde wie erwartet das Thema Griechenland auf die Agenda gesetzt, mehr als eine vage Erklärung kam aber nicht heraus. In dem Statement sagen die Regierungschefs Griechenland Hilfe zu, für den Fall, dass es dem Land nicht gelingt allein wieder auf die Beine zu kommen. Wir halten das Versprechen eines Bailout für glaubhaft und einen Ausfall griechischer Staatsanleihen daher für sehr unwahrscheinlich. Obwohl damit das Schreckenszenario für den EUR vom Tisch scheint, geriet EUR-USD gestern weiter unter Druck. In der Tat gibt es einige Gründe skeptisch zu sein“, erläutern die Analysten der Commerzbank. Auf der Seite der Anlagezertifikate war ein Reverse Bonus Zertifikat mit Cap auf den DAX (WKN: DB5JAQ) von der Deutschen Bank das umsatzstärkste Produkt. Das Zertifikat profitiert von fallenden Kursen. Da es aber über ein Sicherheitslevel bei 6.500 DAX-Zählern verfügt, ist der Anleger bis zu einem gewissen Grad vor Verlusten geschützt.

Ausblick Termine

15:55
US: Verbraucherstimmung Uni Michigan Februar (vorläufig)
Prognose: 74.8 Zuletzt: 74.4

21:30
Commitment of Traders

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