Scoach (Frankfurt) – DAX kämpft sich ins Plus vor
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Der DAX hat heute einen Zick-Zack-Kurs hingelegt. Nach einem starken Start sackte der Leitindex zunächst ab, um sich dann wieder nach oben zu kämpfen. Kurz nach Beginn des Börsenhandels notierte er knapp unter der 5.600-Punkte-Marke. Über den Vormittag gab er um mehr als 40 Punkte nach. Momentan liegt er bei 5.598 Punkten und damit deutlich über seinen Schlusskurs von 5.540 Zählern. Die Vorgaben aus Übersee waren insgesamt negativ. Sowohl die amerikanischen als auch die asiatischen Märkte hatten nachgegeben. Der japanische Nikkei war auf sein Sechs-Wochen-Tief abgesackt. Die Wall Street wurde von Präsident Barack Obama belastet. Allerdings wurde Fed-Chef Ben Bernanke für eine zweite Amtsperiode vom amerikanischen Kongress bestätigt. Unsicherheiten über eine Besetzung dieses Amtes hatten zuvor die Märkte verunsichert.
Von den 30 DAX Werten lagen nach einem halben Handelstag 20 im Plus. Die Gewinnerliste wurde von der BMW-Aktie angeführt. Die Aktie legte um 2,15 Prozent zu. Der Autokonzern konnte im vergangenen Jahr trotz Krise Gewinne verbuchen. Das Konzernergebnis nach Steuern wird nach Angaben von BMW-Chef Norbert Reithofer höchstwahrscheinlich positiv ausfallen. Auch die Daimler-Aktie kletterte um 1,81 Prozent. Die Analysten von HSBC hatten ihr Rating für den Titel angehoben. Der größte DAX-Verlierer war die Commerzbank. Die Aktie gab um 3,04 Prozent nach. Die Deutsch-Bank-Aktie konnte dagegen um 0,58 Prozent zulegen.
Diejenigen, die glauben, dass der DAX weiter nachgibt, sind heute leicht in der Mehrheit. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Puts und verkaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 54,86 Prozent. Das am stärksten gehandelte DAX-Hebelprodukt war ein Turbo Unlimited Bear (WKN: CM0BVV) der Commerzbank. Der Turbo profitiert von fallenden Kursen bei einem Hebel von 5,75. Den höchsten Umsatz unter den Hebelprodukten machte allerdings das Unlimited Turbo Bear auf WTI Rohöl NYMEX (WKN: CM5WQV) der Commerzbank. Bei einem Hebel von 3,84 setzt dieses Produkt auf einen fallenden Ölpreis. Die Knock-Out-Schwelle liegt bei 90,15 US-Dollar. Sollte das WTI-Rohöl auf diese Marke steigen, wird der Turbo Bear vorzeitig fällig und zum Restwert zurück gezahlt. „WTI ist im Bereich der 200-Tage-Durchschnittslinie bei 72.15 Dollar gut unterstützt. Hier kann es zu einer Gegenbewegung im Ölpreis kommen“, erläutert Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. Auch auf der Seite der Anlageprodukte war der DAX als Basiswert umsatzstark. Stark gehandelt wurden eher defensive Strukturen wie Discount-Zertifikate. Den stärksten Umsatz lieferte ein Discount-Zertifikat von Goldman Sachs (WKN: GS2DT8), das mit einem Cap bei 5.500 Zählern ausgestattet ist.
Ausblick Termine
14:30
US: Arbeitskosten 4. Quartal
Prognose: 0.4 Zuletzt: 0.4
14:30
US: BIP 4. Quartal (vorläufig) q/q
Prognose: 4.5 Zuletzt: 2.2
14:30
CA: BIP November
Prognose: 0.3 Zuletzt: 0.2
14:30
CA: Erzeugerpreise Dezember m/m
Zuletzt: 1
15:45
US: Einkaufsmanagerindex Chicago Januar
Prognose: 57 Zuletzt: 58.7
16:00
US: Verbraucherstimmung Uni Michigan Januar
Prognose: 73 Zuletzt: 72.5
21:00
US: Agrarpreise Januar
21:30
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