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13:30 Uhr, 26.01.2010

Scoach (Frankfurt)- DAX kämpft gegen Verluste

Der DAX ist heute bereits mit einem Minus in den Handel gestartet und konnte über den Vormittag seine Verluste nicht ausgleichen. In den ersten Handelsminuten notierte er bei 5.583 Zählern und damit deutlich unter seinem Schlusskurs von 5.631 Punkten. Zeitweise gelang es dem deutschen Leitindex zwar, über 5.610 Zähler zu klettern. Dort konnte er sich aber nicht lange halten. Momentan notiert er bei 5.608 Punkten. Sowohl die Nachrichten als auch die Vorgaben aus Übersee zeichneten ein gemischtes Bild: Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Januar 2009 zum zehnten Mal in Folge aufgehellt. Wie das Münchener ifo-Institut am Dienstag mitteilte, kletterte der Geschäftsklimaindex unerwartet deutlich von revidiert 94,6 (ursprünglich 94,7) Punkten im Vormonat auf 95,8 Punkte. Das ist der höchste Stand seit Juli 2008. In Asien hat sich Stimmung eher eingetrübt. Der japanische Nikkei ist auf ein Fünf-Wochen-Tief gesunken. Die Ratingagentur S&P hat zudem den Bonitätsausblick für Japan gesenkt. In den USA wiederum wurde gestern neuer Mut gefasst. Meldungen, dass sich die Chancen für eine Amtszeitsverlängerung für den Fed-Chef Ben Bernanke wieder verbessert haben, hoben die Stimmung an den amerikanischen Märkten und sorgten dort für breite Kursgewinne.

Mit Ausnahme von drei Aktien lagen nach einem halben Börsentag alle anderen 27 DAX-Werte im Minus. Das Gewinner-Trio wurde von der Siemens-Aktie angeführt. Siemens hatte Zahlen für das erste Quartal präsentiert und damit die Erwartungen übertroffen. Die Aktie konnte um 2,59 Prozent zulegen. Die Münchener Rückversicherung stieg um 0,55 Prozent. Medienberichten zufolge ist Großinvestor Warren Buffet bei dem Rückversicherer eingestiegen. Die lange Liste der Verlierer wurde vom Titel der Deutschen Börse angeführt. Diese gab um 3,84 Prozent nach.

Etwas mehr als die Hälfte Anleger glauben, dass der DAX sich wieder nach oben kämpft. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 51,72 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Mini Future auf den DAX (WKN: AA1YD5) der Royal Bank of Scotland. Dieses Produkt setzt auf steigende Kurse bei einem Hebel von 6,32. Auf der Seite der Anlagezertifikate war das umsatzstärkste Produkt ein Discount-Zertifikat auf den DJ Euro STOXX 50 (WKN: UB2PNB) der UBS mit einem Cap bei 1.900 Indexpunkten. Neben Einzel-Aktien und Indizes waren auch Rohstoffe als Basiswerte umsatzstark. Stark gehandelt wurde zum Beispiel ein Garantie-Zertifikat auf den db Commodity Index EUR (WKN: DB2F1Q) der Deutschen Bank. Die Kapitalgarantie, die erst bei Fälligkeit greift, liegt bei 100 Euro. Die maximale Rückzahlung liegt bei 140 Euro. Dieser Fall tritt ein, wenn der zu Grunde liegende Index bei 312,74 Punkten notiert. Momentan liegt der Briefkurs bei 100,31 Euro. Ebenfalls umsatzstark war das Open End Quanto Zertifikat auf Zucker NYBOT (WKN: ABN3HV) der Royal Bank of Scotland.

Ausblick Termine

14:55
US: Redbook

15:00
Wochenausweis der Fremdwährungsreserven durch die EZB

15:00
US: Case Shiller Hauspreisindex November y/y
Prognose: -5 Letzter: -7.3

16:00
US: Verbrauchervertrauen Januar
Prognose: 53.5 Letzter: 52.9

16:00
US: FHFA-Hauspreisindex November m/m
Letzter: 0.6

19:00
US: Auktion vierwöchiger Bills

23:00
US: ABC Verbrauchervertrauen

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