Scoach (Frankfurt) – DAX heute ohne Elan
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Mit 5.678 Punkten kurz nach Beginn des Börsenhandels lag der DAX heute Morgen sechs Punkte über seinem Schlusskurs. Das leichte Plus konnte er allerdings nicht halten. Zwar schaffte der deutsche Leitindex es, sich in der ersten halben Stunde nach Handelsstart auf 5.696 hoch zu arbeiten, gab aber dann kräftig nach. Zeitweise lag er bei 5.615 Zählern. Zwar konnte er sich etwas erholen, notiert jedoch mit 5.639 Punkten immer noch im Minus. Die Vorgaben aus den USA und Asien waren heute negativ. Hinzu kamen pessimistische Nachrichten aus der Realindustrie. Die Auftragseingänge in der Industrie sind im Dezember unerwartet gesunken. Wie das Bundeswirtschaftsministerium auf vorläufiger Basis mitteilte, sind die Auftragseingänge preis- und saisonbereinigt um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken, nachdem sie im November abwärts revidiert um 2,7 Prozent (ursprünglich 2,8 Prozent) gestiegen waren.
Von den 30 DAX-Werten lagen heute nach einem halben Handelstag lediglich sechs im Plus. Die kurze Gewinnerliste wurde von der Aktie der Deutschen Börse angeführt. Diese konnte um 1,10 Prozent zulegen, nachdem sie gestern starke Abschläge hinnehmen musste. Belaste wurde der DAX von den als konjunkturzyklisch geltenden Titeln. Das höchste Minus verbuchte die BASF-Aktie. Sie verlor 2,63 Prozent. ThyssenKrupp gab um 2,37 Prozent nach und Siemens um 2,57 Prozent.
Öl als Zertifikate-Basiswert umsatzstark
Diejenigen, die glauben, dass der DAX sich für den Weg nach oben entscheidet, sind heute fast in einer Zweidrittelmehrheit. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 61,29 Prozent. Das am stärksten gehandelte DAX-Hebelprodukt war erneut ein Optionsschein der BNP Paribas (WKN: BN4K3B). Der Optionsschein setzt auf einen steigenden DAX bei einem aktuellen Hebel von 41,77. Das Hebelprodukt, das heute allerdings am stärksten gehandelt wurde, war ein Unlimited Turbo Optionsschein auf den EUR/USD der BNP Paribas (WKN: BN4PPV). Dieses Produkt profitiert von einem fallenden Euro bei einem Hebel von 36,52. „Heute wird Griechenland auf der ansonsten wohl eher ereignislosen EZB-Pressekonferenz erneut ein Thema sein. Trichet dürfte an seinem Standpunkt festhalten: Keine Änderung der Regel für Besicherungen. Das Risiko, dass bei einem möglichen Downgrade durch Moody’s griechische Staatsanleihen dann nicht mehr als Sicherheit für EZB-Liquidität dienen könnten, bleibt damit bestehen“, teilen die Analysten der Commerzbank mit. Auf der Seite der Anlagezertifikate waren als Basiswert Öl und Mineralöl-Aktien umsatzstark. Das am stärksten gehandelte Produkt war eine Aktienanleihe auf Total der Hypovereinsbank (WKN: HV5BK4). Umsatzstark waren auch das Open-End-Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE (WKN: DB2BRE) der Deutschen Bank und die Win Win Garant Anleihe auf WTI Rohöl NYMEX der Barclays Bank (WKN: BC1CPP).
Ausblick Termine
13:45
EWU: EZB-Zinsentscheid
Prognose: 1 Zuletzt: 1
14:30
US: Produktivität ex Agrar 4. Quartal (vorläufig)
Prognose: 5.2 Zuletzt: 8.1
14:30
US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in Tsd. (Vorwoche)
Prognose: 460 Zuletzt: 470
14:30
US: Lohnstückkosten 4. Quartal (vorläufig) q/q
Prognose: -2.1 Zuletzt: -2.5
14:30
CA: Baugenehmigungen Dezember
Prognose: 3.3 Zuletzt: 4.6
16:00
CA: Ivey Einkaufsmanagerindex Januar
Prognose: 51.3 Zuletzt: 48.4
16:00
US: Industrieaufträge Dezember m/m
Prognose: 0.9 Zuletzt: 1.1
16:35
EIA Erdgasbericht
17:00
US Wöchentliche Ankündigung 3- und 6-monatiger Bills
18:00
US: Ladenkettenumsatz Januar
22:30
US Wochenausweis Geldmenge
23:30
AU: AIG Construction Index Januar
Zuletzt: 49.3
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