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13:30 Uhr, 13.01.2010

Scoach (Frankfurt) – DAX erholt sich mühsam von Alcoa

Der DAX erholt sich langsam von seiner Talfahrt. Gestern war er erstmals seit über einer Woche unter die 6.000er-Marke gefallen und mit 5.943 Punkten aus dem Handel gegangen. Die enttäuschenden Quartalszahlen von Alcoa hatten auch die deutschen Märkte unter Druck gebracht. Der heutige Start war zunächst nicht vielversprechend. Kurz nach Eröffnung der Börse notierte der DAX im Minus bei 5.932 Punkten. Über den Vormittag gelang es dem deutschen Leitindex, wieder leicht ins Plus zu drehen. Derzeit notiert er bei 5.953 Zählern. Die Vorgaben aus Asien und den USA waren negativ. Für den Dow Jones ging es um 0,34 Prozent nach unten, während der marktbreite Russel 2000 deutlicher um 1,32 Prozent nachgab. Der japanische Nikkei büßte 1,32 Prozent ein. Der marktbreitere TOPIX-Index fiel um 1,1 Prozent. Das Statistische Bundesamt hatte heute zudem bekannt gegeben, dass die deutsche Wirtschaft 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren geschrumpft ist.

Von den 30 DAX-Werten waren heute nach einem halben Börsentag lediglich sechs im Minus. Die Gewinnerliste wurde von Infineon angeführt. Die Aktie legte um 3,92 Prozent zu, nachdem sie gestern starke Abschläge hatte hinnehmen müssen. Mit einem Plus von 2,90 Prozent folgte die K+S-Aktie. Die Analysten von J.P. Morgan hatten geschrieben, dass kurzfristig der Druck von den Kalisalzpreisen genommen werde. Die stärksten Verluste musste die Volkswagen-Vorzugsaktie hinnehmen. Für sie ging es um 2,38 Prozent nach unten. Für Salzgitter ging es um 2,26 Prozent und für die Aktie der Deutschen Bank um 1,63 Prozent nach unten. Die französische Großbank Société Générale hatte heute mitgeteilt, dass wegen Belastungen im Zusammenhang mit riskanten Anlagen in Höhe von 1,4 Milliarden Euro für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2009 werde nur ein „kleiner Gewinn" erwartet werde.

Gold und DAX werden stark gehandelt

Fast zwei Drittel der Anleger gehen offenbar davon aus, dass es für den DAX ab nun abwärts geht. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Puts und verkaufter Calls am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 62,07 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Mini Future Optionsschein auf den DAX der BNP Paribas (WKN: BN3RMR), das bei einem Hebel von 5,23 von steigenden Kursen profitiert. Neben dem DAX waren auch Öl und Gold als Basiswerte umsatzstark. Öl war heute um 0,78 Prozent gefallen und Gold um 0,45 Prozent gestiegen. Stark gehandelt wurde das Unlimited Turbo Bull auf Brent Crude Rohöl ICE der Commerzbank (WKN: CM5VTT). Umsatzstark waren auch das Open End Turbo auf Gold der Société Générale (WKN: SG1KAG), das Wave XXL auf Gold der Deutschen Bank (WKN:DB2RG4), ein Call auf Gold der Deutschen Bank (WKN: DB92DZ) sowie der Edelmetall-Optionsschein auf Gold von Sal.Oppenheim (WKN: SL1GCM). Auf der Seite der Anlageprodukte war das Capped Bonus Zertifikat auf die Deutsche Telekom der Commerzbank (WKN: CM1USH) das am stärksten gehandelte Produkt. Die Telekom-Aktie hatte um 0,74 Prozent auf 10,18 Euro zugelegt. Das Capped-Bonus-Zertifikat hat einen Sicherheitslevel gegen fallende Kurse bei 7,50 Euro und winkt bei 17,50 Euro mit einer Bonusrendite. Momentan liegt der Geldkurs des Zertifikats bei 17,27 Euro. Auch der DAX als Basiswerte wurde stark gehandelt. Das umsatzstärkste DAX-Produkt war das X-pert Index Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: 709335).

Ausblick Termine

16:35
US Öllagerbestände API und EIA

20:00
US: Beige Book der Fed

22:45
NZ: Baugenehmigungen November

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