Scoach (Frankfurt) – DAX erholt sich
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Der DAX hat relativ fest eröffnet, brach aber am Vormittag wegen schlechter Vorgaben kurzfristig ein. Kurz nach Eröffnung des Börsenhandels notierte der Leitindex mit 5.298 Punkten vier über dem Schlusskurs des Vortages. Zeitweilig gab er auf 5.252 Punkte nach. Die amerikanischen Aktienmärkte hatten den höchsten Rückgang seit einem Monat hinnehmen müssen. Auch der Hangs Seng in Hong Kong und der Shanghai Composite büßten stark ein, nachdem die People´s Bank of China mitteilte, dass sich das Kreditvolumen aller chinesischen Banken im Juli im Vergleich zum Vormonat um 77 Prozent verringert hatte. Zudem wurde vermeldet, dass die Industrieproduktion im Euroraum seit Juni unerwartet gesunken war. Mittlerweile hat sich der DAX erholt und notiert bei 5.322 Punkten. Die Anleger lassen sich von den Impulsen aus Übersee offenbar vorerst nicht beeindrucken und warten offenbar die Zinsentscheidung der Fed am Abend ab.
Die Gewinnerliste im DAX wird am Mittag von E.ON angeführt. Die Aktie des Stromanbieters konnte um 3,58 Prozent zulegen. Das Unternehmen hatte Halbjahreszahlen vorgelegt, die auf der Ergebnisebene über den Erwartungen der Analysten lagen. Die Aktie des Konkurrenten RWE legte um 0,86 Prozent zu. Auch die Aktien von BMW (+1,53%) und der Commerzbank (+1,36%) kletterten. Zu den größten Verlierern im deutschen Leitindex gehörte adidas mit einem Minus von1,88 Prozent. Auch die Deutsche Post büßte um 1,88 Prozent ein. Der Deutsche-Bank-Titel gab um1,62 Prozent nach.
Produkte auf fallenden DAX und auf Öl gefragt
Offenbar gehen die Zertifikate-Anleger davon aus, dass es mit dem deutschen Leitindex bald wieder bergab geht. Das am stärksten gehandelte Produkt war das Capped Reverse-Bonus Zertifikat der Deutschen Bank auf den DAX (WKN: DB5JAQ). Der Anleger ist bei diesem Produkte vor Verlusten geschützt, so lange der DAX die 6.500er-Marke nicht berührt oder überschreitet. Das Bonuslevel liegt bei 3.870 Zählern. Die maximale Rückzahlung liegt bei 110 Euro. Momentan notiert das Zertifikat bei einem Brief-Kurs von 90,91 Euro. Ebenfalls stark gehandelt wurde ein Index-Zertifikat der Société Générale auf den Short DAX (WKN: SG3G26), der dann zulegt, wenn der DAX fällt. Auch Öl als Underlying war bei den Anlegern begehrt. „Die Produktivität der US-Wirtschaft wuchs im zweiten Quartal um 6,4 Prozent während die Lohnstückkosten um 5,8 Prozent einbrachen. Das zeigt: Die Gewinne der Unternehmen fielen in der Berichtssaison vor allem deshalb viel besser als erwartet aus, weil drastisch Kosten eingespart wurden, nicht aber wegen neuem Wachstum in der Wirtschaft. Das belastet den Ölpreis“, erläutert Jochen Stanzl, Chefredakteur von rohstoffreport.de. Offenbar sehen die Anleger das als Einstiegschance. Gekauft wurde auch ein Index-Zertifikat auf den Vontobel Oil-Strategy TR Index. Umsatzstark waren auch das X-pert Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE der Deutschen Bank (WKN: DB3DNA) und das Open End X-pert Zertifikat auf Brent Crude Rohöl ICE (WKN: DB2BRE). Bei den Hebelprodukten führten zwei Mini Shorts auf den DAX der Royal Bank of Scotland (WKN: AA1B7L und AA1B4P) die Umsatzliste an.
Ausblick Termine
14:30
CA: Hauspreisindex Juni m/m
Zuletzt: -0.1
14:30
CA: Handelsbilanz Juni
Prognose: -0.6 Zuletzt: -1.4
14:30
US: Handelsbilanzsaldo Juni
Prognose: 28.5 Zuletzt: 26
16:35
US Öllagerbestände API und EIA
20:00
US: Staatshaushalt Juli
Prognose: -148.8 Zuletzt: -94.3
20:15
US: Fed-Zinsentscheid
Prognose: 0.25 Zuletzt: 0.25
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