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13:30 Uhr, 01.02.2010

Scoach (Frankfurt) – DAX beugt sich dem Trend

Der DAX ist heute zunächst im Minus in den Handel gestartet. Nach einem kleinen Einbruch in den ersten Handelsminuten schlug er aber die Gegenrichtung ein und arbeitete sich nach oben. Momentan liegt er jedoch leicht im Minus. Kurz nach Eröffnung der Börse notierte der deutsche Leitindex bei 5.583 Punkten. Das waren 25 Punkte unter seinem Freitagsschlusskurs. Momentan liegt er bei 5.604 Zählern – und damit im Minus. Der DAX spielte heute allerdings über den Vormittag ziemlich lange gegen den Trend. Denn die Vorgaben aus den USA und Asien waren durch die Bank weg negativ. Die Nachrichtenfront war eher gemischt. Laut einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung“ gefährdet die desolate griechische Haushaltslage das Funktionieren der Währungsunion. Die ökonomische Situation Griechenlands sei eine „große Herausforderung und langfristig riskant", steht offenbar im Entwurf eines Memorandums des Europäischen Rates, der im Februar verabschiedet werden soll. Für Deutschland wurde heute eine gute Nachricht bekannt gegeben. Das Wachstum der deutschen Industrie hat sich im Januar dank verstärkter Zuwächse bei Produktion und Auftragseingang nochmals beschleunigt, wie der Datendienstleister Markit Economics am Montag mitteilte

Von den 30 DAX-Werten lagen nach einem halben Börsentag 16 im Minus. An der Spitze Verliererliste lagen die DAX-Vorzugsstämme: Die Fresenius-Vorzugsaktie gab um 1,44 Prozent und die Henkel-Vorzugsaktie um 1,08 Prozent nach. Henkel hatte heute Ergebnis-Eckdaten für das Geschäftsjahr 2009 vorgelegt. Die Volkswagen-Vorzugsaktie lag dagegen mit 2,13 Prozent im Plus. Gestützt wurde der DAX von den Bankwerten. Die Gewinnerliste wurde von der Commerzbank-Aktie angeführt. Sie konnte um 2,46 Prozent zulegen. Der Deutsche-Bank-Titel stieg um 1,69 Prozent.

Währungspaare umsatzstark

Diejenigen, die glauben, dass der DAX weiter steigt, sind heute leicht in der Mehrheit. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 52,78 Prozent. Das am stärksten gehandelte DAX-Hebelprodukt war ein Optionsschein der BNP Paribas (WKN: BN3VSD). Der Optionsschein profitiert von fallenden Kursen bei einem Hebel von 10,97. Den höchsten Umsatz unter den Hebelprodukten machte allerdings das Unlimited Turbo Bear auf WTI Rohöl NYMEX (WKN: CM5WQV) der Commerzbank. Bei einem Hebel von 3,70 setzt dieses Produkt auf einen fallenden Ölpreis. Ebenfalls stark gehandelt wurde ein Mini Future auf Brent Crude Rohöl ICE der Royal Bank of Scotland (WKN: AA1UYL). Dieses Produkt setzt auf steigende Kurse bei einem Hebel von 6,01. Heute wurden auch Währungspaare als Underlying, die von fallenden Euro- und australischen Dollar-Kursen profitieren, stark gehandelt. Umsatzstark waren ein Optionsschein auf EUR/USD der Deutschen Bank (WKN: DB8UD7), ein Best Unlimited Turbo Zertifikat auf AUD/USD der Commerzbank (WKN: CM34DU) sowie ein Inline-Währungs-Optionsschein auf EUR/CHF. „Die Geldpolitik dürfte für alle Euroraum-Länder weniger gut passen, als sie das in der Vergangenheit getan hat. Und Leitzinserhöhungen könnten moderater ausfallen als üblich. Alles Argumente für einen starken Dollar – selbst nach einem Abklingen der aktuellen Krise“, teilten die Commerzbank-Analysten heute mit. Solange die Griechenland-Krise den Euro belaste, dürfte zudem der Aufwertungsdruck auf den Franken anhalten. Auf der Seite Anlageprodukte wurden unter anderem Einzelwerte stark gehandelt. Das umsatzstärkste Produkt war ein Capped-Bonus-Zertifikat auf K+S der Deutschen Bank (WKN: DB5RAN). Die K+S-Aktie notiert derzeit bei 41,055 Euro. Das Bonus-Zertifikat bietet eine zusätzliche Absicherung, wenn der Basiswert die Barriere von 18,01 Euro zwischen dem 16.07.09 und dem Ende der Laufzeit nicht berührt oder unterschreitet. Der Anleger kann maximal bis zu einem Kurs des Basiswertes von 57,64 Euro an der Entwicklung der zu Grunde liegenden Aktie teilhaben.

Ausblick Termine

14:30
US: Konsumausgaben Dezember m/m
Prognose: 0.3 Letzter: 0.5

14:30
US: Persönliche Einkommen Dezember m/m
Prognose: 0.3 Letzter: 0.4

16:00
US: ISM Index Januar
Prognose: 55.6 Letzter: 54.9

16:00
US: Bauausgaben Dezember m/m
Prognose: -0.4 Letzter: -0.6

17:00
US: Ankündigung 4-wöchiger Bills

19:00
US: Auktion 3- u. 6-monatiger Bills

22:45
NZ: Arbeitskosten 4. Quartal q/q
Prognose: 0.5 Letzter: 0.4

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