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13:30 Uhr, 08.02.2010

Scoach (Frankfurt) – DAX am Mittag noch im Plus

Nach seiner Talfahrt der vergangenen Woche hat sich der DAX heute freundlicher gezeigt. Bereits in den ersten Handelsminuten lag der deutsche Leitindex mit 5.473 Zählern rund 40 Punkte über seinem Schlusskurs vom Freitag. Derzeit notiert der DAX bei 5.450 Punkten und liegt damit noch 16 Zähler im Plus. Die Vorgaben aus Übersee waren gemischt: Die amerikanischen Aktienmärkte haben am Freitag mit einem leichten Plus geschlossen. Der japanische Aktienmarkt ist mit Verlusten in die Woche gestartet. Der Nikkei 225 fiel unter die Schwelle von 10.000 Punkten auf 9.951,82 Punkte. Das entspricht dem tiefsten Stand seit dem 10. Dezember. Der marktbreitere TOPIX-Index büßte ein Prozent auf 883,01 Punkte ein. Der chinesische Aktienmarkt startete ebenfalls verhalten in die neue Woche. Der Shanghai Composite verlor zu Handelsende 0,3 Prozent auf 2.935,17 Punkte. Der marktbreitere TOPIX-Index stieg dagegen um 0,2 Prozent auf 1.099,15 Punkte. Aus Europa gab es mal wieder ernüchternde Nachrichten über die Konjunkturerwartungen der Eurozone. Wie die sentix GmbH am Montag mitteilte, verschlechterte sich der sentix-Gesamtindex von minus 3,7 Punkten im Vormonat auf minus 8,2 Punkte. Volkswirte hatten dagegen mit einer Verbesserung auf minus 2,7 Punkte gerechnet.

Von den 30 DAX-Werten lagen heute nach einem halben Börsentag 20 im Plus. Die Aktie, die am stärksten zulegen konnte, war der Titel der Deutschen Telekom. Das Papier kletterte um 2,10 Prozent. Daimler stieg um 2,02 Prozent. Die Verliererliste wurde von SAP angeführt. Für den Titel ging es um 1,76 Prozent nach unten. SAP hat gestern überraschend bekannt gegeben, dass sich der Aufsichtsrat mit Vorstandssprecher Léo Apotheker einvernehmlich darauf verständigt hat, dessen Vertrag als Vorstandsmitglied nicht zu verlängern. Apotheker hat sein Vorstandsmandat mit sofortiger Wirkung niedergelegt.

Öl und Gold als Basiswerte umsatzstark

Diejenigen, die glauben, dass der DAX steigt, sind heute leicht in der Mehrheit. Das geht aus dem Scoach-Put/Call-Sentiment-Barometer hervor. Der Anteil gekaufter Calls und verkaufter Puts am Umsatz aller Hebelprodukte auf den DAX lag bei 53,3 Prozent. Das am stärksten gehandelte Hebelprodukt war ein Call auf den DAX der Deutschen Bank (WKN: DB94RV), das derzeit bei einem Hebel von 44,36 auf steigende Kurse setzt. Ebenfalls als Basiswerte umsatzstark waren das Währungspaar EUR/USD, Öl und Gold. „Der Optionsmarkt preist hingegen ein, dass große Abwärtsbewegungen in EUR-USD deutlich wahrscheinlicher sind als große Bewegungen nach oben: Risk Reversals sind so niedrig wie seit der Finanzmarktkrise nicht mehr. Erwartet man keine qualitativ neuen schlechten Nachrichten aus den Peripherieländern, dann muss man konzedieren: Das Risiko für große Bewegungen in EUR-USD liegt angesichts der extremen Positionierung bereits wieder auf der Oberseite“, erläutern die Analysten der Commerzbank. Stark gehandelt wurde zum Beispiel ein Mini Long EUR/USD der Royal Bank of Scotland (ISIN: NL0000318855). Ebenfalls für starken Umsatz sorgte ein Mini Future auf Brent Crude Rohöl ICE der Royal Bank of Scotland (WKN: AA1YHP). Öl als Basiswert war auch auf der Seite der Anlageprodukte umsatzstark. Gehandelt wurde nämlich auch das X-pert Zertifikat Quanto auf Brent Crude Rohöl ICE. „Das Dezembertief im WTI bei 68,59 US-Dollar ist eine alles entscheidende Unterstützung, deren Unterschreiten ein mittelfristiges Verkaufssignal auslösen könnte“, sagt Jochen Stanzl, Chefredakteur von Rohstoff-Report.de. Das umsatzstärkste Anlageprodukt war ein Discount-Zertifikat auf den Dow Jones Euro STOXX 50 von Goldman Sachs (WKN: GS2DYZ) mit einem Cap bei 2.500 Index-Zählern.
Ausblick Termine

17:00
US: Ankündigung 4-wöchiger Bills

19:00
US: Auktion 3- u. 6-monatiger Bills

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