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18:30 Uhr, 24.07.2008

Scoach (Frankfurt) - Daimler senkt Ergebnisprognose

Die Daimler AG verzeichnete im zweiten Quartal 2008 wie erwartet einen Rückgang beim operativen Gewinn und hat ihre EBIT-Prognose für das Gesamtjahr gesenkt. Die schwachen Zahlen zogen heute die Daimler-Aktie und mit ihr den gesamten DAX-Index in die Tiefe.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum im zweiten Quartal von 2,13 auf 2,05 Milliarden Euro zurück. Das Nettoergebnis verringerte sich von 1,85 auf 1,40 Milliarden Euro. Die Geschäftsfelder Mercedes-Benz Cars und Daimler Trucks konnten ihre Ergebnisse leicht verbessern. Auch die Bereiche Mercedes-Benz Vans und Daimler Buses erzielten jeweils höhere operative Ergebnisse. Die Beteiligung an Chrysler belastete das EBIT im zweiten Quartal 2008 insgesamt mit 373 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr rechnet Daimler nun nur noch mit einem EBIT von mehr als 7 Milliarden Euro, ohne Effekte durch Chrysler. Bisher war das Unternehmen von einem EBIT aus dem laufenden Geschäft von deutlich über dem Niveau des Vorjahres (7,7 Milliarden Euro) ausgegangen.

Der konzernweite Umsatz stieg im zweiten Quartal 2008 um 6 Prozent auf 25,4 Milliarden Euro. Bereinigt um Währungseffekte beträgt der Anstieg 11 Prozent.

Obwohl der Gegenwind für Automobilindustrie stärker geworden sei, gehe man weiterhin davon aus, die für 2008 gesteckten Absatzziele für die Geschäftsfelder erreichen zu können, so das Unternehmen. Der Konzernabsatz werde insgesamt steigen (Vorjahr: 2,1 Millionen Fahrzeuge). Der Daimler-Konzern rechnet für das Jahr 2008 mit einem leichten Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr (2007: 99,4 Milliarden Euro).

An der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt stießen Anleger heute ein Discount Zertifikat auf die Daimler-Aktie ab. Der Schein mit der WKN „BN0G32“ hat einen Cap bei 42,00 Euro und ist schon am 19.12.2008 fällig.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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