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18:30 Uhr, 29.04.2008

Scoach (Frankfurt) - Daimler-Aktie mit Bonus gefragt

Daimler meldet Gewinnrückgang

Der deutsche Aktienmarkt hatte heute eine Flut von Quartalszahlen zu verarbeiten. Darunter befanden sich auch die Zahlen der Daimler AG – der Autokonzern meldete einen Gewinnrückgang, was die Aktie um 1,36% auf 50,19 Euro fallen ließ.

Der Autohersteller Daimler AG hat in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2008 wie erwartet weniger verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das operative Ergebnis (EBIT) sei auf 1,976 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,292 Milliarden Euro) gesunken, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Im EBIT des Vorjahresquartals war jedoch ein Sonderertrag im Zusammenhang mit der Übertragung von EADS-Anteilen in Höhe von 1,563 Milliarden Euro enthalten. Im ersten Quartal 2008 ergaben sich Sondererträge durch die Veräußerung des Immobilienbesitzes am Potsdamer Platz (449 Millionen Euro) sowie im Zusammenhang mit der Übertragung von Anteilen an der EADS (102 Millionen Euro). Gegenläufig entstanden Aufwendungen von insgesamt 491 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Beteiligung an Chrysler. Der Konzerngewinn verringerte sich im Berichtszeitraum auf 1,332 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,972 Milliarden Euro). Das Ergebnis je Aktie belief sich auf 1,29 Euro (Vorjahr: 1,89 Euro).

Im ersten Quartal 2008 hat Daimler weltweit 503.800 Pkw und Nutzfahrzeuge abgesetzt und damit das Vorjahresniveau um 9 Prozent übertroffen. Der Umsatz ist von 23,4 Milliarden Euro auf 23,5 Milliarden Euro geringfügig gewachsen. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungskreisveränderungen betrug der Umsatzanstieg 4 Prozent.

Für das gesamte Geschäftsjahr 2008 geht Unternehmen weiter davon aus, die gesteckten Absatzziele für die Geschäftsfelder erreichen zu können. Auf Basis dieser Planungen erwartet Daimler, dass der Konzernabsatz über dem Niveau des Vorjahres (2,1 Millionen Fahrzeuge) liegen wird. Zudem rechnet der Vorstand mit einem moderaten Umsatzanstieg (2007: 99,4 Milliarden Euro) und einem EBIT aus dem laufenden Geschäft deutlich über dem Niveau des Vorjahres.

Scoach-Anleger setzen auf Risikopuffer

An der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt wurde heute rege ein Capped-Bonus-Zertifikat mit der WKN „UB3KEV“ gehandelt. Es bietet die Chance auf einen maximalen Kursgewinn von 44,36% bei einem Risikopuffer von 22,13%. Der Cap bedeutet, dass das Zertifikat Kursgewinne, die über das Bonuslevel des Zertifikats hinausreichen, nicht mehr nachbildet. Es begrenzt die Gewinne, dafür ist aber auch der Risikopuffer höher als bei einem gewöhnlichen Bonuszertifikat.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
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Chefmarktanalyst CMC Markets
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Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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