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18:30 Uhr, 01.09.2008

Scoach (Frankfurt) - Commerzbank-Zertifikate heute gefragt

Commerzbank übernimmt Dresdner für 9,8 Mrd. Euro

Die Commerzbank hat das Rennen um die Dresdner Bank für sich entschieden. Damit entsteht neben der Deutschen Bank ein weiterer "Big Player" im deutschen Bankenmarkt. Wie die Allianz am Sonntagabend mitteilte, hat sie sich mit der Commerzbank auf einen Verkauf ihrer Bankentochter zu einem Gesamtpreis von 9,8 Milliarden Euro geeinigt. Die Transaktion soll in zwei Schritten erfolgen und spätestens Ende 2009 abgeschlossen sein.

Dem Vernehmen nach wird die Commerzbank zunächst 60,2 Prozent der Dresdner Bank-Anteile übernehmen. Die Allianz erhält dafür 163,5 Millionen neue Commerzbank-Aktien, die aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage stammen und einem Anteil von 18,4 Prozent am erhöhten Grundkapital der Commerzbank entsprechen. Auf Basis des durchschnittlichen Xetra-Schlusskurses des letzten Monats haben diese Aktien einen Wert von 3,4 Milliarden Euro. Darüber hinaus zahlt die Commerzbank 2,5 Milliarden Euro in bar an die Allianz. Davon werden 975 Millionen Euro als Deckung für ein Wertpapierportfolio bereitgestellt und fließen nur, wenn diese bis 2018 nicht zur Deckung spezieller ABS-Anlagen benötigt werden. Im Rahmen der Transaktion wird zudem die mit 0,7 Milliarden Euro bewertete Cominvest an die Allianz übertragen.

Capped-Bonus-Zertifikat gefragt

An der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt wurde heute ein Capped Bonus auf die Commerzbank-Aktie gehandelt. Der Schein mit der WKN „BN0KEP“ wurde von Anlegern offenbar für eine kurzfristige Spekulation eingekauft, denn das Zertifikat wird bereits in 18 Tagen fällig. Dennoch bietet das Zertifikat eine Auszahlung von 33,00 Euro gegenüber dem Kaufkurs von 29,67 Euro, wenn die Commerzbank-Aktie bis zur Fälligkeit nie das Sicherheitslevel bei 16,00 Euro erreicht oder unterschreitet. Gegenüber dem Schlusskurs der Commerzbank-Aktie bei 17,89 Euro entspricht dies einem Sicherheitspuffer von 15,18 Prozent.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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