Scoach (Frankfurt) - Citigroup-Aktie im Kreuzfeuer
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Bei der Citigroup, einem der größten Finanzkonzerne der Welt, wird jetzt Rechenschaft gezogen. Die Citigroup ist in den Strudel der Subprimekrise geraten und musste zuletzt 5,9 Milliarden Dollar abschreiben. Die New York Times berichtet jetzt in ihrer Onlineausgabe, dass Charles Prince, der CEO der Citigroup, seinen Rücktritt angekündigt hat. An diesem Wochenende hält der Finanzkonzern eine Sondersitzung ab. Dann sollen die Direktoren den Rücktritt akzeptieren und über weitere Abschreibungen wegen der Subprimekrise diskutieren.
Die Aktien des US-Bankenriesen debütierten derweil erfolgreich an der Tokioter Börse. Der erste Kurs lag bei 4.580 Yen, was gegenüber dem Ausgabekurs von 4.330 Yen einem Plus von 5,8 Prozent entspricht. Im Frühhandel stellte sich ein Aufschlag von rund 4 Prozent ein. Vergangenen Freitag berichtete das “Wall Street Journal” über den Rücktritt von Chairman und CEO Charles Prince im Zusammenhang mit einer Welle von Milliardenverlusten bei zweitklassigen Hypotheken.
CIBC-Analystin wegen Citigroup-Herabstufung mit Tod bedroht
Die Analystin von CIBC World Markets, Meredith Whitney, sieht sich nach ihrer jüngsten negativen Einschätzung zur Citigroup mit Todesdrohungen konfrontiert. Whitney stufte den US-Bankenriesen in der Vorwoche auf “sector underperformer” ab. Zudem müsse das Institut im Zuge der Kreditkrise 30 Milliarden Dollar zusätzlich abschreiben. Die Aktien gaben danach kräftig nach. “Ich habe von bösen Investoren mehere Todesdrohungen erhalten”, so die Analystin gegenüber der “Times”. Es handle sich jedoch in diesem Fall um die bislang eindeutigste Einschätzung in ihrer beruflichen Laufbahn, führte Whitney weiter aus.
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