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08:30 Uhr, 25.10.2007

Scoach (Frankfurt) - China: Nur schwache Wachstumsabkühlung

China: Nur schwache Wachstumsabkühlung

Dass die Kurse auch fallen können, wenn die eigene Wirtschaft um 11,5% wächst, zeigt der chinesische Markt an diesem Morgen eindrucksvoll. Simpler Grund hierfür ist, dass dieses Wachstum der chinesischen Volkswirtschaft im dritten Quartal 2007 zum einen eine Abkühlung des Wachstums im zweiten Quartal (11,9%) darstellt. Zum anderen nährt diese nur schwache Abkühlung des Wirtschaftswachstums Spekulationen darüber, dass die chinesische Regierung weitere konjunkturelle Bremsmechanismen installieren könnte, darunter auch weitere Zinssenkungen. Der Shanghai Composite Index, der die inländischen chinesischen Aktien enthält, fällt heute um 4% auf 5,609 Zähler. Verhältnismäßig gut schlagen sich die international handelbaren Hong Kong-Aktien am Hang Seng. Der Index notiert in Reichweite seines Allzeithochs und steigt um 0,65% auf 29,524 Zähler. Der Index profitiert dabei von der starken Schlussrallye an der Wall Street. Dort wurden am Abend ganz im Gegensatz zu China heute Morgen Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung nach schwachen Häusermarktdaten gespielt.

DAX steigt an

Der DAX konnte seine Kurslücke gestern in der Nachbörse angesichts der guten Vorgaben aus New York schließen und hält dieses Kursniveau bis in die heutige Vorbörse hinein. Führende Banken taxieren den Index bei 7,880. Das ist ein Plus zum Vortag um 52 Punkte. Der Index fiel am Vortag um 0,18% auf 7,828 Zähler.

Ölpreis nahe Rekordhoch

Überraschend niedrige Öllagerbestände in den USA haben den Ölpreis am Mittwoch zum ersten Mal nach vier Tagen wieder ansteigen lassen. In den Marktfokus rückte auch wieder der mögliche Einmarsch türkischer Truppen in Norden des Irak, der Lieferunterbrechungen nach sich ziehen könnte. Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im Dezember kostete zum Handelsschluss in New York 87,10 Dollar. Im morgendlichen Handel kostet das Barrel bereits 15 cents mehr.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

10:00
DE: ifo-Geschäftsklimaindex Oktober (Konsens Bloomberg: 103,8 - zuletzt: 104,2)

Weitere Termine siehe Scoach (Frankfurt) - Update um 13:30 Uhr.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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