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18:30 Uhr, 24.04.2008

Scoach (Frankfurt) - Bayer-Aktie gefragt

Bayer steigert Gewinn unerwartet deutlich

Dank eines robusten Agrogeschäfts konnte der Chemie- und Pharmakonzern Bayer in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres unerwartet deutlich wachsen.

Der Konzernumsatz sei um 2,4 Prozent auf 8,536 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,335 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht das einem Plus von 6,9 Prozent. Dazu trugen vor allem CropScience mit einem Zuwachs von 14,8 Prozent und HealthCare mit 8,6 Prozent bei.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und vor Sondereinflüssen konnte um 9,8 Prozent auf 2,185 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,990 Milliarden Euro) gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen kletterte um 8,9 Prozent auf 1,497 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,375 Milliarden Euro). Inklusive der Sonderbelastungen in Höhe von 154 Millionen Euro ergab sich ein EBIT von 1,343 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,175 Milliarden Euro). Der Gewinn ging im ersten Quartal 2008 auf 762 Millionen Euro (Vorjahr: 2,809 Milliarden Euro) zurück. Im Vorjahreswert waren allerdings Veräußerungsgewinne für das Diagnostika-Geschäft sowie für H. C. Starck in Höhe von insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro enthalten.

Bayer konnte die Erwartungen des Marktes damit übertreffen. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz 8,525 Milliarden Euro, einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 2,017 Milliarden Euro und einen Gewinn von 642 Millionen Euro gerechnet.

"Das sehr gute erste Quartal stärkt auch unsere Zuversicht für das Gesamtjahr 2008", erklärte der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts. Bayer plane weiterhin, den Konzernumsatz währungsbereinigt um etwa 5 Prozent zu erhöhen, das EBITDA vor Sondereinflüssen zu steigern und die bereinigte EBITDA-Marge weiter zu verbessern. Auch das Margenziel für 2009 wurde bestätigt: Für den Konzern plant Bayer eine Verbesserung der bereinigten EBITDA-Marge auf über 22 Prozent.

Charttechnisches Aufwärtspotenzial

Die Chartexperten von Godmode-Trader.de sehen in den Aktien der Bayer ein Aufwärtspotenzial bis 60 Euro. Der Kurssprung nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen habe ein charttechnisches Kaufsignal für die Aktie generiert.

Dieses Kurspotenzial scheinen auch die Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt im Auge zu haben. Sie handelten heute rege ein Bonus-Zertifikat von Deutschen Bank X-markets auf die Bayer-Aktie. Das Zertifikat trägt die WKN „DB0LTR“. Das Bonus-Level des Zertifikats entspricht zwar dem aktuellen Kurs. Damit sind keine Bonuschancen mehr möglich. Allerdings partizipiert der Anleger per Laufzeitende am 22.09.2009 an weiteren Aufwärtsbewegungen der Bayer-Aktie und genießt außerdem den Schutz eines Risikopuffers von satten 40,95%. Sollte die Aktie bis zum Laufzeitende niemals so stark fallen und das Sicherheitslevel berühren oder unterschreiten, erleiden Anleger mit diesem Zertifikat keinen Verlust, da das aktuelle Kursniveau ausgezahlt wird.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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