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08:17 Uhr, 15.01.2008

Scoach (Frankfurt) - Asien sagt Nein zur Rallye

Die Kurserholung in den USA am gestrigen Montag im Zuge guter Quartalszahlen aus dem Technologiesektor macht am heutigen Dienstag wenig Eindruck auf die asiatischen Börsen. Sie fallen. Der Nikkei 225 Index verliert um 0,98% auf 13,972 Zähler, während der Hang Seng Index um 1,62% auf 26,038 Zähler abgibt.

DAX im Minus erwartet

Der DAX wird aktuell bei 7,700 Zählern und somit unter seinem Vortagesschluss taxiert. Der Index stieg am Vortag um 0,18% auf 7,732 Zähler.

Intraday Widerstände: 7.777 + 7.833/7.842
Intraday Unterstützungen: 7.725/7.730 + 7.691/7.693 + 7.545/7.560

Rezession = weitere Zinssenkungen?

„Die USA steuern unserer Ansicht nach einer Rezession entgegen“, so Gerard Lyons, Chefvolkswirt der Standard Chartered Bank heute Morgen in Singapur. Das Thema Rezession und die Erwartung weiterer Zinssenkungen in den USA belastet heute Morgen auch den US-Dollar weiter. Er war bereits gestern gegenüber dem Schweizer Franken auf ein Allzeittief gefallen und hat gegenüber dem japanischen Yen deutlich an Boden verloren.

Schwacher Dollar = steigendes Gold

Heute Morgen bewegt sich auch der Euro zum US-Dollar auf neue Bewegungshochs. Das zur Stunde gehandelte Niveau des Euro von 1,4890 US-Dollar Ende November. Der Euro ist nun nur noch 0,5% von seinem Allzeithoch bei 1,4968 US-Dollar entfernt. Gold profitiert in diesem Umfeld und steigt gegenüber dem gestrigen Schlusskurs auf aktuell 911 US-Dollar an. Gestern schloss Gold mit einem Plus von 6,10 Dollar auf 903,80 Dollar.

Erdöl über 94 Dollar

Ein Barrel US-Leichtöl für Lieferungen im Februar kostet heute Morgen 94,10 Dollar und somit 14 cents weniger als zum Schlussstand am Vortag. Nach einer Verschnaufpause kletterte der Barrelpreis am um 1,55 Dollar auf einen Schlusstand bei 94,24 Dollar. Händler begründeten den Anstieg mit dem weiter schwachen Dollar und geopolitischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran und der instabilen Lage in Nigeria.

Ausblick Termine Deutschland / Europa

08:45
FR: HVPI-Verbraucherpreise Dezember (Konsens Bloomberg: +0,3% mom, +2,7% yoy - zuletzt: +0,6% mom, +2,6% yoy)

09:00
DE: Bruttoinlandsprodukt 2007 (Konsens Bloomberg: +2,5% - zuletzt: +2,5%)

10:30
UK: HVPI-Verbraucherpreise Dezember (Konsens Bloomberg: +0,5% mom, +2,0% yoy - zuletzt: +0,3% mom, +2,1% yoy)

11:00
DE: ZEW-Konjunkturerwartungen Januar (Konsens Bloomberg: -40,0 - zuletzt: -37,2)

11:00
EWU: ZEW-Konjunkturerwartungen Januar (Konsens Bloomberg: -38,0 - zuletzt: -35,7)

13:45
US ICSC Einzelhandelsstatistik

14:30
US: Erzeugerpreise Dezember (Konsens Bloomberg: +0,2% mom, +7,4% yoy - zuletzt: +3,2% mom, +7,2% yoy)

14:30
US: Empire State Produktionsindex Dezember (Konsens Bloomberg: 9,8 - zuletzt: 10,3)

14:30
US: Erzeugerpreise Dezember (Kernrate) (Konsens Bloomberg: +0,2% mom, +2,0% yoy - zuletzt: +0,4% mom, +2,0% yoy)

14:30
US: Einzelhandelsumsatz Dezember (Konsens Bloomberg: +0,1% mom - zuletzt: +1,8% mom)

16:00
US: Lagerbestände November (Konsens Bloomberg: +0,4% - zuletzt: +0,1%)

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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