Scoach (Frankfurt) - Anleger verkaufen Gold-Zertifikate
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Die Kursverluste im Goldpreis haben heute Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt dazu bewegt, Tracker-Zertifikate auf das Edelmetall zu verkaufen. Der Goldpreis verlor um 3,12% auf 874 Dollar an Wert. Ganz oben auf der Liste der Umsatzspitzenreiter stand ein X-Pert Zertifikat auf Gold mit der WKN „DB0SEX“. Das Zertifikat der Deutschen Bank bildet den Goldpreis im Verhältnis 1:1 nach und verursachte bei Anlegern, die heute nicht rechtzeitig verkauften, ebenso hohe Verluste.
Offenbar wollen Anleger günstiger die Scheine zurückkaufen, um von einer Fortsetzung der positiven Tendenz im Goldpreis über die letzten Jahre zu profitieren. „Anleger fürchten, dass die Stärke des US-Dollar zu weiteren Verlusten im Goldpreis führen könnte“, so Jochen Stanzl, Chefredakteur des Rohstoff-Reports. „Aus charttechnischer Sicht sind Unterstützungsmarken bei 850 Dollar und bei 800 Dollar zu beachten. An diesen Marken kann über ein erneutes Long-Engagement im Goldpreis nachgedacht werden.“
Der Goldpreis stieg von August 2007 bis ins Hoch im März dieses Jahres von 666 Dollar auf über 1030 Dollar pro Feinunze an. Laut Stanzl hat der Goldmarkt nach so deutlichen Anstiegen die Tendenz zu einer zeitlich weit ausgedehnten Konsolidierung. Aufgrund der hohen Kursgewinne seit Sommer letzten Jahres rät Stanzl den Anlegern noch zum Abwarten. Die Konsolidierung könne sich nämlich auch preislich noch weiter zu den genannten Unterstützungsmarken ausdehnen und erst nach einer Bodenbildung in diesen Bereichen wieder übergeordnet ansteigen.
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