Scoach (Frankfurt) - Anleger suchen Gold-Hebelzertifikate
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UBS erhöht Goldpreisziele wegen anhaltender Finanzkrise
Die UBS hat ihre kurzfristige Einschätzung zum Goldpreis angehoben. Chef-Metall-Stratege John Reade rechnet für das kommende Monat mit einem durchschnittlichen Niveau von 1000 Dollar je Unze. Ursprünglich ging die Bank von durchschnittlich 900 Dollar aus. Über die kommenden drei Monate erfolgt eine Anhebung von 850 Dollar auf 1050 Dollar je Unze.
Dass Gold heute an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt gesucht war, ist kein Wunder. Der MINI Long auf Gold der ABN AMRO mit der WKN "AA0TCM" stand ganz oben auf der Liste der umsatzstärksten gehebelten Zertifikate. Der Schein hat einen Hebel von 5,99.
Die Aufwärtsrevidierungen der UBS gehen vor allem auf das Konto der anhaltenden Turbulenzen an den Finanzmärkten. Dadurch werde Gold seinem Ruf als “sicherer Hafen” wieder verstärkt gerecht. Die starken Käufe in Gold von vergangenen Freitag stünden im Zusammenhang mit den Sorgen über die Verfassung der beiden großen US-Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac und den dadurch bedingten panischen Reaktionen an den Finanzmärkten.
Wir glauben, dass sich der Goldpreis in der nächsten Zeit von einer geringeren Risikobereitschaft der Investoren getrieben sehen wird. Nach den Reaktionen der Finanzmärkte über die trüben Aussichten von Fannie Mae und Freddie Mac dürfte nur für kurze Zeit eine Ruhepause einsetzen. Wir glauben weiters, dass die Bewegungen bei Exchange Traded Funds (ETFs) als Anzeichen zu werten sind, dass sich die Investoren mehr und mehr über systematische Risiken besorgt zeigen. Die Ängste werden anhalten, so lange keine Klarheit über Signale für eine Besserung der Situation besteht. Wir haben zum Goldpreis nur unsere kurzfristigen Perspektiven angehoben. Falls die großen Mittelzuflüsse in ETFs anhalten könnten auch noch viel höhere Notierungen entsehen”, heißt es weiter von Reade.
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