Scoach (Frankfurt) - Anleger stoßen Allianz-Aktienanleihe ab

Allianz Deutschland verdoppelt Ergebnis

Die zum Allianz-Konzern gehörende Allianz Deutschland AG und ihrer Tochtergesellschaften konnten in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres weiter wachsen. Im 1. Halbjahr 2008 erhöhten sich die Beitragseinnahmen um 6,1 Prozent auf 14,0 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag Nachmittag mit. Im Lebensversicherungsbereich konnte der Umsatz um 15,1 Prozent auf 6,7 Milliarden Euro gesteigert werden.

Die Verwaltungsaufwendungen sanken brutto um 7,1 Prozent auf 680 Millionen Euro wegen der Einsparungen durch die Neuordnung des Geschäftsbetriebs. Das operative Ergebnis stieg von 930 Millionen Euro auf 1,1 Milliarden Euro. Der Halbjahresüberschuss verdoppelte sich von 709 Millionen Euro auf 1,5 Milliarden Euro.

Für die Schaden- und Unfallversicherung habe die erste Jahreshälfte hohe Schadenbelastungen aufgrund zahlreicher Sturm- und Hagelunwetter gebracht. Nach Beteiligung der Rückversicherer werde die Ergebnisbelastung bei 280 Millionen Euro liegen.

Trotz bestehender Unsicherheiten erwartet die Allianz Deutschland AG für das Gesamtjahr insgesamt steigende Umsätze und ein "befriedigendes Ergebnis".

An der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt wurde heute rege eine Aktienanleihe von HSBC Trinkaus & Burkhardt AG auf die Allianz AG gehandelt (WKN TB0VY5). Die Aktienanleihe verspricht Anlegern einen Zinssatz von 7,50%, aber nur, wenn die Allianz-Aktie über dem Basispreis der Aktienanleihe von 145,00 Euro notiert. Danach sieht es derzeit nicht aus. Die Allianz-Aktie notiert rund 39% unter diesem Niveau. Anleger haben die Aktienanleihe heute wohl verkauft, da sie auch schon am 19.09.2008 fällig wird.