Scoach (Frankfurt) - Anleger setzen auf Asien-Zertifikate
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Anleger an der Derivatehandelsplattform Scoach in Frankfurt blickten heute während der Feiertage in Großbritannien und den USA nach Asien. Dort setzen sie auf ein Kursgarantiezertifikat der ABN Amro auf den südkoreanischen Leitindex KOSPI 200 (WKN ABN40F) sowie auf ein Quanto-Bonus-Zertifikat auf den japanischen Hauptindex Nikkei 225 (WKN AA0JPY). Offenbar erscheinen Anlegern die Konjunkturaussichten in Fernost positiver als jene in den USA. Das meint übrigens auch Warren Buffett.
Der US-Multimilliardär sieht die USA bereits in einer Rezession. Zwar habe ein Schrumpfungsprozess noch nicht in dem von Volkswirten definierten Sinn eingesetzt, zumal hiefür eine Periode zwei aufeinanderfolgender Quartale rückläufigen Wirtschaftswachstums erforderlich ist, doch die Leute würden entsprechende Effekte bereits spüren. Die Rezession werde tiefer gehen und länger dauern als viele denken.
Der laut “Forbes” reichste Mann der Welt kritisierte weiters den Bankensektor. Die Banken hätten ein Giftgetränk gebraut und mussten es am Ende selber trinken. Üblicherweise verkaufen Banken dieses lieber an andere. Es könne nicht sein, dass aufgrund von Finanzwetten hunderttausende Jobs vernichtet werden und ganze Industriezweige zugrunde gehen, obwohl diese eigentlich kerngesund sind. Wirksame Kontrollmöglichkeiten für riskante Finanzinstrumente gebe es jedoch kaum.
Zudem bekundete Buffet die Bereitschaft in Deutschland investieren zu wollen. Dabei richte sich der Fokus auf alteingesessene Familienunternehmen. Indem Deutschland im Gegensatz zu anderen Ländern keine Konjunkturprobleme hat zeige, dass die Deutschen etwas von Wirtschaft verstehen, führte Buffet gegenüber dem "Spiegel" weiter aus.
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