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21:45 Uhr, 15.07.2005

SCO: Kein "rauchender Kolt" gefunden

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In der Klage der SCO Group gegen IBM ergaben sich in einer klammheimlich durchgeführten SCO-Studie keine dingfesten Anhaltspunkte, die IBM belasten könnten. SCO wirft IBM und anderen Linux-Herstellern vor, mit Linux gegen Patentrechte des SCO-eigenen Betriebssystems Unix verstoßen zu haben. Daher fordert SCO von jedem Linux-Benutzer Abgabegebühren; die Hersteller sollen darüber hohe Beträge für Schadensersatz entrichten. IBM wurde auf eine Milliarde US-Dollar verklagt.

Nun kam nach einer internen Untersuchung, die sechs Monate lang von SCO-Ingenieur Michael Davidson durchgeführt wurde, heraus, dass es keine wirklichen Beweise für die angeblichen Urheberrechtsverletzungen gebe. So schrieb Davidson an SCO Senior Vice President Reg Broughton: "Die Hoffnung war, dass wir einen "rauchenden Kolt" irgendwo im Programmiercode von Red Hat und/oder den anderen Linux-Unternehmen finden könnten." Davidson weiter: "Am Ende fanden wir rein garnichts: Keine Hinweise auf Urheberrechtsverletzungen oder ähnliches."

SCO reagierte mit einer Stellungnahme. So seien IBM und andere Unternehmen noch nicht "vom Haken". So habe sich die Untersuchung von Davidson nur über Kopien des Unix-Codes im Linux-Code konzentriert. Es sei jedoch denkbar, dass der Code verändert wurde, um den Ursprung zu verschleiern, so SCO.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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