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10:37 Uhr, 07.03.2008

Schwierige Zeiten für High Yield Bonds

Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Das Umfeld für höherverzinsliche Unternehmensanleihen (High Yield Bonds) bleibt angesichts der noch nicht vollständig ausgestandenen Kreditkrise und einer sich deutlich abkühlenden US−Konjunktur weiterhin schwierig. Zu diesem Schluss kommt das Fondsmanagement des UniEuroRenta HighYield in einem aktuellen Marktkommentar.

In einem generell sehr schwachen Marktumfeld hätte sich der Spread des Merrill Lynch Euro High Yield Index seit Anfang 2008 um 266 auf 757 Basispunkte (Quelle: Bloomberg, per 04. März 2008) erhöht. Die Risikoprämien befänden sich somit deutlich über dem Niveau von Ende Juli 2007, als die Subprime−Krise auf ihren ersten Höhepunkt zusteuerte. Inzwischen seien sämtliche risikobehafteten Segmente von der ursprünglich auf das Kreditwesen beschränkten Krise betroffen, so auch die High Yield Bonds.

Die Marktteilnehmer hätten die Subprime−Krise mittlerweile weitestgehend verarbeitet, doch rechneten sie jederzeit mit weiteren unangenehmen Überraschungen aus dem Finanzsektor. Dementsprechend groß sei die allgemeine Risikoaversion. Wachsende Konjunktursorgen, besonders mit Blick auf die USA seien derzeit der wichtigste Markttreiber. Belastend hätte sich seit einigen Wochen aber auch der weltweit zunehmende Inflationsdruck ausgewirkt. Mit einem raschen Ende der hohen Volatilität sei angesichts der Nervosität an den Märkten nicht zu rechnen.

Bemerkenswert sei, dass sich der amerikanische High−Yield−Markt, der aus fundamentaler Sicht zurzeit mit weit größeren Problemen als sein europäisches Pendant zu kämpfen habe, seit Jahresanfang vergleichsweise fest präsentiert. Obwohl sich die konjunkturelle Situation in Europa gar nicht so schlecht darstelle, sei in den hiesigen Spreads bereits eine Rezession eingepreist. Hier könnte es sich nach der Ansicht der Experten insbesondere im Vergleich zur Verfassung des amerikanischen High−Yield−Segments um eine starke Übertreibung handeln. Im Falle einer Marktberuhigung halten die Experten deshalb eine Erholungsbewegung für wahrscheinlich.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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