Schwerste Rezession seit 50 Jahren steht bevor
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Weltwirtschaft geriet im vierten Quartal 2008 in einen scharfen Abschwung und steuert nach Ansicht der Experten von JP Morgan Asset Management "auf die wahrscheinlich schwerste Rezession seit 50 Jahren zu". Der anhaltende Prozess des finanziellen Deleveraging werde sich in diesem Jahr und wahrscheinlich auch 2010 unvermindert fortsetzen, was dazu führe, dass die privaten Haushalte weniger konsumieren. "In dieser Hinsicht sind die USA, das Vereinigte Königreich und des Asien-Pazifik-Raum besonders gefährdet, da dort die Privathaushalte Schulden in Rekordhöhe aufgebaut haben. Eine Erholung der Kreditnachfrage in diesen Ländern dürfte daher bestenfalls gedämpft ausfallen und schlimmstenfalls nicht zustande kommen", so die Experten. Eine Depression wie in den 1930er Jahren sei jedoch eher unwahrscheinlich.
Auch wenn die Aussichten sehr schwierig bleiben, bestehe Anfang 2009 doch die Chance auf eine taktische Erholung der Aktienmärkte. Die Bewertungen seien nach wie vor extrem niedrig, vor allem im Vergleich zu Anleihen. Die Kennzahlen zur Stimmung und Risikotendenz der Investoren deuteten auf überverkaufte Märkte hin, die von unerwartet guten Nachrichten profitieren könnten. Die niedrigen Aktienbewertungen könnten einen gewissen Schutz gegen das nach wie vor "beträchtliche Gewinnrisiko" bieten.
Unterdessen bekämpfen die Notenbanken weiter die Gefahr einer Deflation. In den USA und Japan haben die Zinsen inzwischen praktisch die Nullprozent-Marke erreicht, wie die Experten betonen. "Die Deflationsfurcht hat zur Folge, dass die Zentralbanken den Kurs der quantitativen Lockerung vorantreiben, der mit massiven fiskalpolitischen Anreizen einhergehen wird."
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