Schwellenmarktaktien zu Schleuderpreisen
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London (Fonds-Reporter.de) - Die langfristigen Aussichten für die Schwellenländer bleiben nach Ansicht von Ray Prasad, Portfoliomanager bei Batterymarch, einer Tochtergesellschaft von Legg Mason, weiterhin positiv. Nach der hefitigen durch die Finanzkrise ausgelösten Kurskorrektur seien die Bewertungsabschläge von Emerging-Market-Titeln gegenüber Aktien aus den entwickelten Märkten wieder auf ihr historisches Niveau gesunken, so Prasad. "Bei Abwärtstrends an den Aktienmärkten verstärken sich normalerweise die Korrelationen. Anleger entwickeln dann häufig genau zum falschen Zeitpunkt eine 'Bloß-raus'-Mentalität. Für schlaue Investoren bieten sich hier einmalige Gelegenheiten, Aktien zu Schleuderpreisen zu erwerben. Für längerfristig orientierte Investoren war es bisher generell profitabel, sich in solchen Zeiten mit Aktien aus den Emerging Markets einzudecken."
Mit Blick auf die verschiedenen Branchen empfiehlt Prasad Unternehmen des Telekommunikations-Sektors und des konsumgüternahen Bereichs. Trotz solider Rahmendaten seien die Kurse auch in diesen Bereichen kräftig gefallen. Dabei könne sich der Prozess der infrastrukturellen Erschließung in den Schwellenländern durch die Konjunkturprogramme der Regierungen infolge der Krise sogar noch beschleunigen statt sich zu verlangsamen, so Prasad. Auch der Bankensektor sei attraktiv, da einige der Banken über starke Marktpositionen und äußerst attraktive Bewertungen verfügten. Nicht empfehlenswert seien hingegen derzeit Rohstoff- und Immobilienwerte, da in diesen Segmenten die Nachfrage nahezu völlig eingebrochen sei. So hätten sich auch die entsprechenden Unternehmen der Schwellenländer massiv verschuldet, um im Wachstumswettbewerb mithalten zu können.
"Auf Länderebene bauen wir unsere Positionen in China und der Türkei aus, während wir gleichzeitig die Gewichtung von rohstoffabhängigen Volkswirtschaften wie Russland und Brasilien reduzieren. China verfügt sowohl bei Geld- als auch Fiskalpolitik über die notwendige Stärke und Flexibilität. Damit sollte die chinesische Volkswirtschaft bestens gerüstet sein, um dem globalen Konjunkturabschwung standzuhalten", so Ray Prasad.
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