Schwellenmärkte: Experte rechnet mit gutem Jahr 2010
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Frankfurt (BoerseGo.de) - Wim-Hein Pals, Fondsmanager des Robeco Emerging Market Equities Fonds, rechnet für das kommende Jahr mit einer sehr guten Perfomance der Schwellenländer. Nach einem Jahr der Erholung 2009 sollte sich 2010 als exzellentes Investmentjahr in den Schwellenländern erweisen, schreibt der Experte in einem aktuellen Marktkommentar. Die Hauptmotoren dieser Entwicklung seien dabei ganz klar China und Indien. Die chinesische Wirtschaft werde wegen der Konjunkturprogramme voraussichtlich bereits im Jahr 2010 wieder um zehn Prozent wachsen, vermutet Pals. Indien, wo die Regierung ebenfalls Milliardenbeträge in Infrastrukturprojekte gepumpt hat, überzeuge mit einem Wirtschaftswachstum von sechs Prozent.
Nach Einschätzung von Wim-Hein Pals weisen die Schwellenländer bei ähnlichen Bewertungen deutlich stärkere Fundamentaldaten als die klassischen Industriestaaten auf. So verfügten zum Beispiel Länder wie Korea und Taiwan über hunderte Millionen Dollar ausländischer Devisenreserven. Zudem erzielen die Staatshaushalte dieser Länder Überschüsse, während viele westliche Staaten Jahr für Jahr neue Rekorddefizite schreiben. Neben den ostasiatischen Schwellenländer bewertet Wim-Hein Pals auch Investments in Russland, Peru, Brasilien und der Türkei positiv. Untergewichtet werden hingegen Ungarn, Polen, Südafrika, Malaysia, Mexiko und Chile.
Derzeit sprechen laut Wim-Hein Pals vor allem zwei Argumente für eine relative Outperformance der Schwellenmärkte. Zum einen hätten die Banken dieser Länder kaum unter der systemischen Krise des westlichen Finanzsystems gelitten. Denn die Bilanzen der Schwellenländer-Banken seien nicht mit CDS, ABS, Subprime- und anderen toxische Papieren belastet gewesen. Außerdem sei der Strukturwandel hin zu einer stärkeren Binnenkonjunktur in vielen Staaten durch die Wirtschaftskrise beschleunigt worden. Dadurch werde die Abhängigkeit dieser Länder von Exporten in die G7-Staaten verringert, betont Wim-Hein Pals.
Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:
- 25 € Startguthaben bei Depot-Eröffnung
- ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
- 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order
Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.