Schwellenländer bieten Chancen trotz Rezession
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Das Potenzial für Anlagen in aufstrebenden Volkswirtschaften ist nach Ansicht der Experten von J.P. Morgan Asset Management nach wie vor gegeben. "Auch wenn die Anlageklasse im vergangenen Jahr mit einem Verlust von über 54 Prozent in US-Dollar ihr bislang schlechtestes Ergebnis überhaupt verzeichnete: In früheren Krisen hatten sich Schwellenmarktaktien im Vergleich zu den entwickelten Märkten noch weitaus schwächer entwickelt", betont Austin Forey, langjähriger Fondsmanager des JPM Emerging Markets Equity Funds von J.P. Morgan Asset Management.
Die derzeitige Krise habe sich nur deshalb auch auf die Schwellenmarktaktien ausgewirkt, weil die Welt heute offener und stärker vernetzt sei als jemals zuvor. "Ob Welthandel, Migration, Kapitalflüsse, Verbreitung des Internets und der Mobiltelefonie oder Reiseaufkommen: Die Globalisierung ist zur unwiderruflichen Realität geworden. Sie ist damit die wichtigste strukturelle Komponente unserer optimistischen Anlagethese, dass sich die langfristige Outperformance der Schwellenmarktaktien in den nächsten zehn bis 20 Jahren wiederholen dürfte", unterstreicht Forey.
Zwei strukturelle Argumente sprächen für Schwellenmarktaktien: Infrastruktur und privater Konsum. Diese zwei Kernelemente könnten sich gegenseitig verstärken, denn Infrastruktur in Form von Straßen, Flug- und Seehäfen, Kommunikationsnetzen, Häusern, Schulen, Krankenhäusern, Fabriken und anderen städtischen Anlagen lege den Grundstein für die Verstädterung und die damit einher gehenden Produktivitätssteigerungen und steigenden Konsum, der auch zu einem weiteren Ausbau der Infrastruktur führe.
Der Aufstieg der Schwellenländer unterscheide sich nicht vom Entwicklungsprozess, den die G7-Staaten in der Vergangenheit durchliefen, betont Forey. Allerdings habe die Entwicklung bei den G7-Staaten zwei Jahrhunderte gedauert.
Die Bewertungen der Schwellenmarkt-Aktien sind laut Forey derzeit niedrig. Von den Anlegern werde im Gegenzug für eine Dividendenrendite von 4 Prozent aktuell ein KGV von 8,1 und ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,4 verlangt. "Meine über 20-jährige Anlageerfahrung hat gezeigt, dass sich die besten Chancen dann bieten, wenn die Anlegerstimmung von Angst geprägt ist. Genau dieses Gefühl scheint zum Jahresauftakt 2009 unter den Anlegern vorzuherrschen."
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