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10:53 Uhr, 11.04.2013

Schwarzer Freitag für das Gold?

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Es besteht aber kein Grund in Hektik zu verfallen.


GOLD - ISIN XC0009655157 - WKN 965515 - Ticker XAUUSD

Börse: Spot / Kursstand: 1558,20 USD/oz

Widerstände: 1563 + 1568 + 1577 + 1585 + 1590,55 (darüber Stopp-Welle)
Unterstützungen: 1552,90 + 1548,90 + 1541 (darunter Stopp-Welle)

Vergessen Sie nicht: Gold ist Geld. An dieser Tatsache ändern auch tägliche Veränderungen der Spotpreise nichts.

Charttechnischer Ausblick:

Goldman Sachs hat gestern um 10:06 Uhr, als Gold bei 1580 notierte, eine Short-Position mit Stopp bei 1650 und Ziel 1450 empfohlen, und fügten hinzu: "Während sich am Ende herausstellen könnte, dass wir zu früh in diesen Trade eingestiegen sind, ziehen wir das der Möglichkeit vor, am Ende zu spät gewesen zu sein, da wir davon überzeugt sind, dass die Richtung der Preise abwärts sein wird."

Warum diese Hektik? Überstürztes Handeln ist doch Gift an der Börse. Aber Damien Courvalin und Jeffrey Currie von Goldman Sachs könnten richtig liegen. Denn wenn man mit einer Leerverkaufsposition von einem Abfischen der Stopps unterhalb 1535 profitieren möchte, dann muss man einsteigen, bevor es passiert. Wenn es soweit ist, wird man nicht mehr richtig in den Markt reinkommen.

Wird es passieren? Dazu gibt der heutige Tagesverlauf neue Hinweise. Die gestrige Korrektur kam nicht überraschend - der Bärkeil und ein 1-2-3-Hoch deuteten das bereits an.

Für heute gilt: Solange das Tiefs von heutige Nacht bei 1552,90 nicht unterschritten wird ist der gestrige Rückgang nicht einmal bärisch zu werten. Vielmehr noch: Er gibt Kaufwilligen die Chance, sich noch günstig in den Markt einzukaufen.

Fällt Gold allerdings unter 1552,90, dann geht es ans Eingemachte. Dann sagt der Markt quasi "Ich will es jetzt wissen!".

Im heutigen Tagesverlauf dürfte sich in diesem Fall die Korrektur bis 1548,90 ausdehnen. Dort hat Gold eine ernsthafte Chance, das Goldman-Szenario abzuwenden und wieder nach oben zu drehen. Gelingt das nicht, dürften ein paar heiße Handelsstunden anstehen.

1548,90 darf auf Stundenschlusskursbasis und besser auch in kleineren Zeitebenen nicht unterschritten werden. Geschieht dies doch, dürfte es ruckartig abwärts gehen, wobei dann auch das Korrekturtief von Mitte vergangener Woche bei 1541 mit einem Satz überrannt werden dürfte.

Verteidigt der Markt 1548,90 und idealerweise sogar das nächtliche Tief bei 1552,90, so ist mit einem direkten Anstieg bis 1563 + 1568 + 1577 zu rechnen. Bei 1577 muss dann ein dynamischer Aufwärtsschub in den Markt kommen, der die Hochs dieser Woche bei 1590,55 überwindet und zeigt, dass die Short-Seller das Handtuch werfen. Dann sind deutlich höhere Kurse oberhalb 1600 inklusive einer allgemeinen Stimmungsaufhellung am Markt möglich.

Ich präferiere aktuell weder Fall (a) noch Fall (b). Daher bleibt das Charttechnische Gold-Barometer aktuell auch auf neutral.

Viele Grüße!

Jochen Stanzl
Rohstoffanalyst Limitup.de / GodmodeTrader.de

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Stunde

Limitup.de: Charttechnisches Gold-Barometer

Ausblick:

Der kurzfristige Ausblick ist neutral, der mittelfristig neutrale Ausblick wird bei einem Wochenschlusskurs unterhalb 1535 auf bärisch gesenkt, der langfristig bullische Ausblick ist stabil.

"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert."

Photo By seyed mostafa zamani / Flickr

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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