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07:58 Uhr, 26.10.2005

Schwarz Pharma erhöht die Umsatzerwartung

Der Monheimer Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma hat im abgelaufenen Quartal mehr umgesetzt als im Jahr zuvor. Aufgrund der gestiegenen Forschungs- und Entwicklungskosten fiel das Ergebnis jedoch negativ aus. Der Vorstand hat seine Umsatzerwartung für das Gesamtjahr erneut angehoben.

Wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte, stiegen die Erlöse im dritten Quartal 2005 um 5,5 % auf 233,6 Millionen Euro. Die Forschungs- und Entwicklungskosten stiegen deutlich von 44,0 Millionen Euro auf 111,8 Millionen Euro aufgrund der Akquisition aller zukünftigen Rotigotin Lizenzzahlungen von Aderis Pharmaceuticals, Inc.

Insgesamt ergab sich dadurch ein Betriebsergebnis von -62,2 Millionen Euro, nach einem Betriebsgewinn von 5,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte Betriebsergebnis lag bei 0,8 Millionen Euro. Das Konzernergebnis belief sich auf -50,5 Millionen Euro (Vj. 1,6 Millionen Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von -1,10 Euro. Bereinigt um den Erwerb aller künftigen Rotigotin Lizenzzahlungen hätte Schwarz Pharma ein Konzernergebnis von 6,4 Millionen Euro (0,14 Euro/Aktie) erzielt.

Aufgrund der anhaltend positiven Geschäftsentwicklung rechnet Schwarz Pharma nunmehr mit einem Jahresumsatz von 930 Millionen Euro. Infolge der Akquisition aller zukünftigen Rotigotin Lizenzzahlungen werde der Nettoverlust voraussichtlich 55 Millionen Euro betragen, auf bereinigter Basis werde jedoch einen Jahresüberschuss von etwa 2 Millionen Euro erwartet. Bereits im Juli hatte der Vorstand sein Umsatzziel für das Jahr 2005 von 850 Millionen Euro auf 900 Millionen Euro angehoben.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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