Schwächerer Einzelhandel Gefahr für US-Konjunktur?
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Ein schwächer als erwartet ausgefallener Bericht zum Einzelhandelsumsatz in den USA zum Monat August weckt Zweifel darüber, ob der US-Konjunktur eine sogenannte "weiche Landung" gelingen wird. Der Konsum steuert zwei Drittel zur Wirtschaftsleistung der größten Volkswirtschaft bei.
Wie das US-Handelsministerium am Dienstag mitteilte, sind die Einzelhandelsumsätze im August gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gefallen. Die stellt die dritte Abschwächung innerhalb der vergangenen fünf Monaten dar. Volkswirte hatten mit einem Rückgang um lediglich 0,1 Prozent gerechnet. Abzüglich des volatilen Automobilsektors sind die Einzelhandelsumsätze um 0,2 Prozent gestiegen, was den Schätzungen der Volkswirte entspricht. Die Umsätze lagen 4,9 Prozent über dem vergleichbaren Niveau des Vorjahres, jedoch nur 0,4 Prozent über dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen drei Monate.
Experten zufolge würden jene Zahlen ein gemischtes Bild der Konsumausgaben spiegeln. Zuletzt hätten einige Einzelhandelskonzerne deren schwachen Ergebnisse auf das Wetter und die allgemein träge Zeit um den Labor-Day zurückgeführt. Einige Ökonomen haben jedoch Zweifel darüber, ob die aktuelle Flut von eintrübenden Konjunkturnachrichten bald im Lichte enden wird. Einem bedeutenden Einfluss wird der weiteren Vorgehensweise der US-Notenbank hinsichtlich weiterer Zinsanhebungen zugeschrieben. Etwaige aggresive Zinsschritte könnten einen Fall des Konsums nach sich ziehen.
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