Scholz: Nato-Staaten lehnen bei Ostsee-Treffen US-Anspruch auf Grönland ab

Von Andrea Thomas

DOW JONES--Nato-Staaten haben bei ihrem Treffen zur Ostsee über die vom künftigen US-Präsidenten Donald Trump geäußerten Ansprüche auf Grönland gesprochen und die Gebietsansprüche abgelehnt. Das erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz nach einem Treffen mit den Nato-Alliierten der Region in Helsinki. Scholz sagte auf eine entsprechende Frage, man habe "natürlich" darüber gesprochen, denn alles andere wäre "natürlich verwunderlich" gewesen.

"Alle waren sehr einig, dass das, was ich ja auch öffentlich gesagt habe, unsere gemeinsame Haltung ist", sagte Scholz. "Es darf nicht so sein, dass das Prinzip, dass Grenzen unantastbar sind und nicht mit Gewalt verändert werden, irgendwo infrage gestellt wird."

Trump hatte vergangene Woche seine Ansprüche auf Grönland bekräftigt. Er lehnte es ab, den Einsatz militärischer oder wirtschaftlicher Zwangsmaßnahmen auszuschließen, um die Kontrolle über Grönland und auch den Panamakanal zu erlangen. Trump sieht es für die nationale Sicherheit und die Freiheit der Welt als absolut notwendig an, dass das zu Dänemark gehörende Grönland in den Besitz der Vereinigten Staaten gelangt und von ihnen kontrolliert wird.

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