Kommentar
15:00 Uhr, 02.03.2023

Schneider Electric SE: Neue Rekorde sollen erst der Anfang sein

Schneider Electric SE: Neue Rekorde sollen erst der Anfang sein

Das Unternehmen hat sich für Megatrends positioniert.

Ein Profiteur der Energiewende und der Industrieautomatisierung

Die Aktie des französischen Elektronikkonzerns Schneider Electric SE befindet sich gerade wieder auf dem Weg zum Allzeithoch. Das Unternehmen gilt als Profiteur der Energiewende und der Industrieautomatisierung. Dabei hat sich das Management auf die Fahnen geschrieben, seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit der Elektrizität und zur Digitalisierung zu leisten, um Effizienzsteigerungen herbeizuführen. Dabei eröffnet die Dekarbonisierung Chancen. Ziel wird ein dezentralisiertes und dekarbonisiertes Netz, in dem Gebäude Strom mit Solarzellen auf dem Dach und Backup-Batteriesystemen selbst erzeugen. Das Heizen und Kochen wird elektrifiziert. Hinzu kommt eine intelligente Stromversorgung der Beleuchtung, Rollladensteuerung und Thermostate. Gebäudeenergiemanagementsysteme werden dabei mit intelligenten Energiezentralen und intelligenten Zählern gekoppelt. Dies soll die Stromnachfrage deutlich senken und die Ausgaben für Elektrizität um 10 bis 30 % reduzieren. Elektrische, digitale und Netto-Nullenergie-Gebäude sind allerdings nur eine der großen Chancen für das Unternehmen.

Starke wachsende Endmärkte

Da die Datenmengen explodieren und um 30 % pro Jahr zunehmen, benötigen Rechenzentren eine verstärkte Konzentration auf die Notwendigkeit von Energieeffizienz. Zudem sind widerstandsfähige Infrastrukturen unerlässlich, um die Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen. Weltweit steigt der Bedarf nach der Infrastruktur für

Elektrofahrzeuge und einen wachsenden Strommix. Es bedarf der Optimierung des Stromnetzes, um die erhöhte Komplexität durch die verteilten Energiequellen zu ermöglichen. In der Industrie nimmt die datengesteuerte Entscheidungsfindung

basierend auf Software, künstlicher Intelligenz (KI) und Analytik weiter zu. Dabei kommt es zu einem erhöhten Bedarf an Nachhaltigkeit und Digitalisierung zur Steigerung der Effizienz. Softwarezentrierte Lösungen sollen den Kundennutzen steigern und Lieferketten verkürzen. In der Vorwoche kündigte Qualcomm auf dem Mobile World Congress 2023 eine Zusammenarbeit mit Schneider Electric und Capgemini an, um ein neues 5G-fähiges Hebesystem zu entwickeln. Die Wireless-Lösung soll Aufzugdienste automatisieren und 5G-Technologie zur Versorgung der Videokameras des Systems für die Überwachung und den Fernbetrieb einsetzen.

Übernahme von AVEVA als Meilenstein abgeschlossen

Bereits Ende 2021 hatte das Unternehmen auf dem Kapitalmarkttag seinen Finanzrahmen für nachhaltiges Wachstum präsentiert. Zwischen 2022 und 2024 soll das organische Umsatzwachstum zwischen 5 und 8 % im Durchschnitt betragen. Dabei soll die bereinigte EBITA-Marge um 30 bis 70 Basispunkte ansteigen. Bis 2024 soll der Free Cashflow bei 4 Mrd. Euro landen. Längerfristig soll das organische Umsatzwachstum durchschnittlich 5 % betragen und die bereinigte EBITA-Marge und der Free Cashflow weiter gesteigert werden. Das Unternehmen lieferte am 16. Februar starke Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr ab. Der Umsatz konnte – getragen von beiden Geschäftsbereichen – organisch um 12 % und insgesamt um 18 % auf 34 Mrd. Euro zulegen. Starkes Wachstum verzeichnete das Unternehmen zuletzt bei Rechenzentren und im Kontext der Digitalisierung von Gebäuden. Hinzu kommt die Nachfrage nach Prozessautomatisierung. Schneider Electric profitiert von einer positiven Preisgestaltung und der sich allmählich verbessernden Situation in der Lieferkette. Der bereinigte Gewinn je Aktie konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr um 16 % auf 7,11 Euro zulegen. Der Free Cashflow stieg um 19 % auf 3,3 Mrd. Euro. Dies bedeutete neue Rekorde. Das Unternehmen erhöhte die Dividenden um 9 % auf 3,15 Euro je Aktie. Im Januar 2023 erreichte das Unternehmen mit dem Abschluss der Transaktion zur Übernahme des gesamten Aktienkapitals von AVEVA einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg der Gruppe in die digitale Welt. Die Industriesoftware von AVEVA erweitert die EcoStruxure-Lösungen von Schneider Electric und ermöglicht den Kunden, den Wert ihrer Anlagen und Prozesse zu maximieren. Mit der Übernahme soll sich die Softwarestrategie beschleunigen. Für das laufende Jahr rechnet das Management mit einem organischen Umsatzwachstum zwischen 9 und 11 %. Die bereinigte Marge soll sich um 50 bis 80 Basispunkte ausweiten. Bis 2025 soll der Gewinn je Aktie auf Basis der Factset-Daten auf 9,05 Euro ansteigen. Das KGV25e liegt bei rund 17. Dies wirkt trotz der jüngsten Rally moderat. Die Aktie sollte weiter aufwärts tendieren können.

Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Schneider Electric SE

Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Schneider Electric SE zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DW8PT4, das am 31.12.2024 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert.

Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:

1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Schneider Electric SE. an der Börse XETRA Frankfurt am 20.12.2024 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhält der Anleger den Höchstbetrag von 150,00 Euro.

2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis (1,00) entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.

Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.

Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 31.12.2024 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Schneider Electric SE am 20.12.2024 auf oder über 150,00 Euro liegen wird.

Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.

Stand: 02.03.2023, DZ BANK AG / Online-Redaktion

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Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals (Totalverlust) ist möglich.
Sie sind dem Risiko der Insolvenz, das heißt einer Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit der DZ BANK ausgesetzt (Emittentenrisiko).

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