Schlechte Nachrichten belasten die Aktienmärkte

Zusätzlich zu den schwachen US-Vorgaben haben weitere schlechte Unternehmensnachrichten die Aktienmärkte unter Druck gesetzt. Der Telekom-Konzern Worldcom hat einen Antrag auf Gläubigerschutz gestellt. Dies ist die größte Firmenpleite in der US-Wirtschaft. Der Dax verliert aktuell 2,84 Prozent auf 3781,23 Punkte.
Die T-Aktie geriet in Folge der Worldcom-Insolvenz ebenfalls unter Druck. Das Papier verliert 1,27 Prozent auf 11,70 Euro.
Die Papiere von Epcos wurden gleich von drei Analystenhäusern herabgestuft. Die Aktien brechen um 4,23 Prozent auf 21,07 Euro ein.
Im Sog der Gewinnwarnung des niederländischen Versicherungskonzerns Aegon verlieren auch die Deutschen Versicherungsgesellschaften. Allianz (-3,08 %), Münchener Rück (-1,94 %).
Medienberichten zufolge könnte die VW AG die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr verfehlen. Rückläufige Verkaufszahlen und Rabattaktionen belasten die Margen, hieß es. Die Aktie verliert 3,93 Prozent auf 41,07 Euro.
Das US-Justizministerium hat Ermittlungen gegen zwei US-Töchter von DaimlerChrysler, wegen unerlaubter Preisabsprachen eingeleitet, dies teilte die US-Börsenaufsicht SEC mit. Mit der Aktie geht es 2,60 Prozent auf 43,10 Euro nach unten.
Presseberichten zufolge will die Deutsche Lufthansa nun doch den Kampf mit den Billigfluglinien aufnehmen. Hierzu soll die regionale Fluggesellschaft Eurowings eingesetzt werden. Die Aktie verliert 4,32 Prozent auf 11,52 Euro.
Weitere Verlierer sind Infineon (-4,40 %), MAN (-4,37 %) und Hypovereinsbank (-4,33 %) .
Einziger Gewinner ist derzeit die Aktie Gelb (+3,66 %).

Der Nemax 50 befindet sich derzeit ebenfalls auf Talfahrt. Der Index gibt um 3,90 Prozent auf 524,71 Punkte nach.
Zu den größten Verlieren gehören die Aktien von IM Internationalmedia. Der von dem Medienunternehmen mitproduzierte Film "K-19: Showdown in der Tiefe" lief am Freitag in den US-Kinos an. Mit einem Einspielergebnis von 13 Mio US Dollar wurden die Prognosen weit verfehlt. Die Papiere verlieren 14,83 Prozent auf 2,24 Euro.
Zu den größten Verlierern gehören außerdem Kontron (-10,17 %), Pfeiffer Vacuum (-9,47 %), und CE Consumer (-7,91 %).
Auf der Gewinnerseite stehen Balda (+2,24 %), GPC Biotech (+1,92 %) und Lambda Physik (+0,81 %).