Schiffspreise so günstig wie zuletzt 2002
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Hamburg (Fonds-Reporter.de) - Im Zuge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise ist auch der Schifffahrtssektor in schwieriges Fahrwasser geraten. Mit Ausnahme der Tanker leiden aktuell alle Schifffahrtsmärkte unter der nachlassenden Weltkonjunktur, betont das Emissionshaus Maritim Equity, das sich auf Beteiligungskonzepte im Schifffahrtsbereich fokussiert, in einem aktuellen Marktkommentar. So sind auch die Einnahmen der Reeder bereits drastisch gesunken. Der Charterraten-Index des britischen Frachtmaklers Howe Robinson hat sich seit Jahresbeginn von 1.400 auf 537 Punkte abgeschwächt.
Dieser Einbruch klinge zwar dramatisch, es gebe aber keinen Grund zur Panik, sagt Dr. Albrecht Gundermann von der Geschäftsleitung der Maritim Equity Beteiligungsgesellschaft mbH (Maritim Equity). „Der internationale Seehandel gehört seit jeher zu den volatilen Märkten.“ Der Welthandel wachse weiter, so werde für 2008 immer noch ein Anstieg des internationalen Containerumschlags um 8 Prozent erwartet. Der zwischenzeitliche Rückgang bei Charter- und Frachtraten liege vor allem am Angebotsüberhang, nicht allein an der nachlassenden Weltwirtschaft.
"In keinem anderen Markt lohnt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Investition so sehr wie in internationale Handelsschiffe", sagt Dr. Werner Großekämper, Geschäftsführer von Maritim Equity, und wirbt damit gleichzeitig für die Produkte des eigenen Hauses. Voraussetzung sei aber, dass das Verhältnis zwischen Kosten und Einnahmen stimme. "Schiffe, die vor zwei bis drei Jahren zu Höchstpreisen geordert wurden, können mit den aktuell gesunkenen Erträgen auf der Charterseite keine Gewinne darstellen", so der Experte. Die Kaufpreise würden durch die Bank erheblich sinken. So sei zum Beispiel der Marktwert eines neuen 1.700-TEU-Containerschiffes seit dem ersten Halbjahr 2008 von rund 40 Millionen US-Dollar um die Hälfte auf etwa 20 Millionen US-Dollar gefallen. Die Schiffspreise haben damit wieder das Niveau von 2002 erreicht.
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