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16:29 Uhr, 06.04.2009

Saudi Arabien: Dollar-Reserven im Zuge der Krisenbekämpfung gefallen

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  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Riad (BoerseGo.de) – Das größte Ölland in der OPEC, Saudi Arabien, pumpt Milliarden US-Dollar aus seinen 400 Milliarden US-Dollar schweren Währungsreserven in die eigene Wirtschaft, um die Liquidität im Bankensystem und das Wachstum der Realwirtschaft zu erhalten.

Volkswirte der SABB Bank, die saudische Tochter der HSBC, rechnen mit einem Wachstum der saudischen Volkswirtschaft in 2009 von 0,7 Prozent, nach 4,2 Prozent in 2008. Die Investmentbank Jadwa sieht nur noch 0,2 Prozent Wachstum als wahrscheinlich an.

Zur Bekämpfung der Krise verwendet das saudische Königreich seine Währungsreserven. Das lässt sich an den Zahlen der Saudi Arabian Monetary Agency ablesen, die am Samstag veröffetnlicht wurden. Die Währungsreserven fielen im Februar gegenüber Januar um 2 Prozent auf 422,6 Milliarden US-Dollar. Im November hatten die Reserven ein historisches Hoch bei 443,2 Milliarden US-Dollar erreicht.

Eine wirkliche Gefahr für die saudische Wirtschaft bestehe nicht, so das Research von SABB. „Die Wirtschaft ist weiter agil“, so John Sfakianakis, Volkswirt bei der HSBC-Tochter. „Ich glaube nicht, dass es systemische Risiken gibt.“

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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