Sartorius – Hält die Kreuzunterstützung?
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Nach der schwachen ersten Halbzeit und einer Revision ihrer Margen- und Umsatzziele im Sommer für 2023 sollte bei Sartorius im zweiten Halbjahr die Wende kommen. In der vergangenen Woche wurden Investoren eines besseren belehrt. Der Pharma- und Laborausrüster kappte erneut die Prognose für das Gesamtjahr. Die mittelfristigen Ziele stehen auf dem Prüfstand. Die Aktie reagierte mit einem deutlichen Kursabschlag. Mit EUR 255 notiert das DAX®-Papier aktuell auf dem tiefsten Stand seit Sommer 2020. Eine Reihe von Analysten stufte die Aktie inzwischen zurück. Eine Stabilisierung des Aktienkurses ist aktuell noch nicht in Sicht. Eine Börsenweisheit lautet: „Nie in ein fallendes Messer greifen“. Strukturierte Produkte könnten jedoch eine interessante Alternative zum Direkteinstieg sind.
Das Geschäft von Sartorius steht auf zwei Säulen: Bioprocess Solutions und Lab Products & Services. Der Bereich der Bioprocess Solutions ist in Sartorius Stemd Biotech zusammengefasst. 2007 fusionierte Sartorius den Biotechnologiebereich mit Stemd Biotech. Seither hält Sartorius rund 74 Prozent am Aktienkapital von Sartorius Stem Biotech und rund 85 Prozent der Stimmrechte. Dieser Bereich steuert auch den Großteil des Konzernumsatzes bei. Sartorius Stedim Biotech bietet ein breites Produktportfolio an, das sich auf alle wichtigen Schritte in der Herstellung eines Biopharmazeutikums sowie in der Prozessentwicklung als Vorstufe konzentriert. Ihre Technologien umfassen unter anderem Zelllinientechnologien, Zellkulturmedien, Bioreaktoren und eine breite Palette von Produkten für die Separation, Aufreinigung und Konzentration von biologischen Zwischen- und Endprodukten sowie Lösungen für deren Lagerung und Transport.
Lagerabbau zieht sich länger als erwartet
Die Coronapandemie gab dem Konzern einen kräftigen Schwung nach oben. Rund um den Globus wurden Instrumente für die Entwicklung und Verabreichung von Impfstoffen benötigt. Nach der Pandemie gingen die Bestellungen jedoch drastisch zurück. Zum einen ging die Kundennachfrage zurück. Zum anderen saßen viele Kunden auf hohen Lagerbeständen. „Die schwache Entwicklung des Auftragseingangs hält in beiden Sparten insgesamt länger an als ursprünglich erwartet“, sagte der Konzernchef Joachim Kreuzburg bereits bei der Vorlage der Halbjahreszahlen. Statt einer leichten Erholung im zweiten Halbjahr, dauert der Lagerabbau bei den Kunden weiter an. Vor allem Kunden aus China und den USA waren im dritten Quartal weiterhin zurückhaltend mit neuen Bestellungen.
Inzwischen ist das KGV auf knapp 30 gesunken (Quelle: Refinitiv) und ist damit trotz der jüngsten Konsolidierung kein Schnäppchen. Allerdings hat Sartorius eine starke Marktposition. Der Biotechnologiesektor und die Entwicklung von Biosimilars ist weiterhin ein stark wachsender Markt. Davon profitieren auch Zulieferer von Ausrüstung und Services wie Sartorius und Sartorius Stemd Biotech. Ein großer Teil der Analysten reduzierte zwar die Kursziele stuft die Aktie nach Angaben von Refinitiv dennoch mittelfristig als haltens- oder gar kaufenswert ein. Gleichwohl sind Rücksetzer nicht auszuschließen. Sollten die mittelfristigen Ziele deutlicher als aktuell erwartet nach unten korrigiert werden, dürfte die nächste Verkaufswelle nicht lange auf sich warten. Ein schwacher Gesamtmark oder Hiobsbotschaften aus dem Sektor oder vom Unternehmen, können das Papier unter Druck setzen.
Chart: Sartorius
Widerstandsmarken: 269,20/298,20/325,60/379,30/471,70 EUR
Unterstützungsmarken: 243,60/256,30 EUR
Die Aktie von Sartorius knickte vergangene Woche erneut ein und sank inzwischen auf EUR 256,30. Auf diesem Level findet die Aktie eine zweifache Unterstützung. Der RSI signalisiert bereits eine extrem überverkaufte Situation. Dies allein ist jedoch noch kein Signal zum Einstieg. Weitere Rücksetzer bis EUR 243,60 können nicht ausgeschlossen werden. Erste Anzeichen einer Erholung zeigen sich oberhalb von EUR 269,20. Oberhalb dieser Marke eröffnet sich Potenzial bis EUR 298,20.
Sartorius in EUR; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 11.07.2022– 18.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
Sartorius in EUR; Wochenchart (1 Kerze = 1 Woche)
Betrachtungszeitraum: 19.10.2018 – 18.10.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle:tradingdesk.onemarkets.de
Strukturierte Produkte wie (Express) Aktienanleihen (Protect) könnten eine interessante Alternative zum Direkteinstieg sein. Bei der unten beschriebenen Express Aktienanleihe wird eine Barriere bei 60 Prozent des Referenzpreises am Anfänglichen Beobachtungstag fixiert. Notiert die Aktie an einem der jährlichen Beobachtungstage auf Höhe oder oberhalb des Referenzpreises, wird das Papier vorzeitig ausgeübt. In diesem Fall erhalten Anleger neben dem Zinssatz den Nennbetrag ausbezahlt. Andernfalls wird nur der jährliche Zinssatz ausbezaht und es verlängert sich die Laufzeit automatisch bis zum nächsten Beobachtungstag. Am finalen Beobachtungstag greift die Barriere. Notiert die Sartorius-Aktie am 02. November 2026 auf Höhe der Barriere oder darüber, erhalten Anleger neben dem Zinssatz den Nennwert zurück. Andernfalls drohen Verluste. Die Aktienanleihe hat nur eine Laufzeit von einem Jahr. Es gibt somit nur einen Bewertungstag. Der Basispreis liegt höher als die Barriere der Express Aktienanleihe Protect. Dafür ist der Zinssatz höher. Turbo Open End Optionsscheine bieten risikofreudigen Anlegern die Möglichkeit gehebelt von einer Auf- beziehungsweise Abwärtsbewegung der Microsoft-Aktie teilzunehmen. Es drohen jedoch hohe Verluste, wenn die Aktie die entgegengesetzte Richtung einschlägt.
Basiswert | Produkttyp | WKN | Emissionspreis | Finaler Bewertungstag | Bemerkung |
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Sartorius | Express Aktienanleihe Protect | HVB8BT* | 101,00%** | 02.11.2026 | Barriere: 60%***; Zinssatz: 8,2 % p.a. |
Sartorius | Aktienanleihe | HVB8BS* | 100,00** | 07.11.2024 | Basispreis: 80%***; Zinssatz: 9,25 % p.a. |
*Zeichnungsfrist bis 10.11.2023 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung); ** des Nennbetrags; *** x Referenzpreis am Anfänglichen Beobachtungstag: Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 18.10.2023; 14:30
Turbo Bull Open End auf Sartorius für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Basispreis in EUR | K.o. Barriere in EUR | Hebel | Letzter Bewertungstag |
---|---|---|---|---|---|---|
Sartorius | HD00SJ | 5,15 | 205,00 | 205,00 | 4,96 | Open End |
Sartorius | HC9ZQE | 2,54 | 232,049877 | 232,049877 | 10,24 | Open End |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 18.10.2023; 14:30 Uhr
Turbo Bear Open End auf Sartorius für eine Spekulation auf einen Kursverlust der Aktie
Basiswert | WKN | Verkaufspreis in EUR | Basispreis in EUR | K.o. Barriere in EUR | Hebel | Letzter Bewertungstag |
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Sartorius | HC68MW | 5,53 | 309,993504 | 309,993504 | -4,64 | Open End |
Sartorius | HD00SP | 2,52 | 280,00 | 280,00 | -10,33 | Open End |
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 18.10.2023; 14:30 Uhr
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Der Beitrag Sartorius – Hält die Kreuzunterstützung? erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).