Analyse
08:40 Uhr, 30.01.2018

SAP – Zahlen und Übernahme

SAP befindet sich fast drei Monaten in einer Abwärtsbewegung. Wie lange könnte diese Bewegung noch andauern?

Erwähnte Instrumente

  • SAP SE
    ISIN: DE0007164600Kopiert
    Kursstand: 92,090 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • SAP SE - WKN: 716460 - ISIN: DE0007164600 - Kurs: 92,090 € (XETRA)

SAP gab heute Zahlen bekannt. Diese fielen bis auf den Nettogewinn minimal unter den Erwartungen aus. Der Umsatz legte zwar im vierten Quartal von 6,72 Mrd. EUR auf 6,81 EUR Mrd. EUR zu, lag damit aber 0,03 Mrd. EUR unter den Erwartungen. Das bereinigte Ebit sank von 2,37 Mrd. EUR auf 2,36 Mrd. EUR und lag damit 0,04 Mrd. EUR unter den Erwartungen. Der Nettogewinn kletterte aufgrund eines einmaligen Steuereffekts von 1,53 Mrd. EUR auf 1,87 Mrd. EUR und übertraf die Erwartungen um 0,35 Mrd. EUR. Die bereinigte Mbit-Marge sank um 0,6 % auf 34,7 %. Hier lag die Erwartung bei 35,1 %. Das Unternehmen bestätigte allerdings die mittelfristigen Ziele. Zudem wurde bekannt, dass SAP Callidus Software für 36 $ je Aktie bzw. 2,4 Mrd. $ übernehmen wird.

Am 01. November 2017 markierte SAP das aktuelle Allzeithoch bei 100,70 EUR. Die Aktie befindet sich seit diesem Hoch in einer Abwärtsbewegung. Dabei fiel sie am 12. Januar 2017 unter den Aufwärtstrend seit August 2015. In den letzten Tagen lief der Wert im Wesentlichen seitwärts. Ein Rückeroberungsversuch des gebrochenen Aufwärtstrends gelang allerdings nicht. Vorbörslich reagiert SAP negativ auf die aktuellen Meldungen und notiert leicht im Minus.

SAP könnte kurzfristig noch weiter unter Druck stehen und die Abwärtsbewegung der letzten Wochen fortsetzen. Abgaben in Richtung 86,24 EUR sind kurzfristig zu erwarten. Damit sich das Chartbild kurzfristig wieder aufhellt, müsste die Aktie stabil und nicht nur für einen Tag über 92,71 EUR ansteigen und damit auch den gebrochenen Aufwärtstrend seit August 2015 zurückerobern.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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