SAP will 3.300 Stellen streichen
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Walldorf (BoerseGo.de) - Der Softwarehersteller SAP AG reagiert auf die jüngste Absatzkrise und will erstmals seit dem Börsengang im Jahr 1988 Stellen streichen. Weltweit soll die Zahl der Arbeitsplätze von derzeit 51.800 auf 48.500 sinken, indem freiwerdende Stellen nicht neu besetzt werden. Dadurch ergäben sich ab 2010 Einsparungen in Höhe von 300 bis 350 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.
"Wir sind davon überzeugt, dass wir uns mit diesen Kostensenkungsmaßnahmen an die schwierigen Marktbedingungen anpassen können und unsere Wettbewerbsfähigkeit langfristig sicherstellen. Zudem rechnen wir damit, dass 2009 ein Jahr mit geringer Vorhersehbarkeit und Planbarkeit bei den Umsätzen wird", sagte Léo Apotheker, Vorstandssprecher der SAP. Deshalb habe SAP entschieden, für das Geschäftsjahr 2009 keine spezifische Prognose für die Erlöse aus Software und softwarebezogenen Services zu geben. Der Vorstand erwartet aber, dass die operative Marge (Non-GAAP), welche um einmalige Abschreibungen auf die abgegrenzten Supporterlöse aus der Akquisition von Business Objects von rund 9 Millionen Euro und akquisitionsbedingte Aufwendungen bereinigt ist, ohne Berücksichtigung der Wechselkurseinflüsse zwischen 24,5 und 25,5 Prozent liegen wird. Dies schließt einmalige im Zusammenhang mit der geplanten Stellenreduzierung anfallende Restrukturierungskosten in Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro ein, die die geplante operative Marge um 2 bis 3 Prozentpunkte verringern.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 konnte SAP die software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (US-GAAP) um 14 Prozent auf 8,46 Milliarden Euro (2007: 7,43 Milliarden Euro) steigern. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 13 Prozent auf 11,57 Milliarden Euro (2007: 10,24 Milliarden Euro). Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 4 Prozent auf 2,84 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,73 Milliarden Euro), was einer operativen Marge von 24,6 Prozent entspricht (2007: 26,7 Prozent). Das Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsaktivitäten lag wie im Vorjahr bei 1,93 Milliarden Euro (2007: 1,93 Milliarden Euro). Das entspricht einem Ergebnis je Aktie von 1,62 Euro (Vorjahr: 1,60 Euro). Damit wurden die Erwartungen des Marktes leicht übertroffen.
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